Rotes modernes Gebäude mit offenen Fenstern.
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Lüften hilft, das Ansteckungsrisiko in geschlossenen Räumen zu verringern.

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Das sollten Sie über das Lüften in der Corona-Zeit wissen

Das sollten Sie über das Lüften in der Corona-Zeit wissen

Wenn die Schule wieder anfängt und es im Herbst kälter wird, steigt das Infektionsrisiko, denn in geschlossenen Räumen verteilen sich Aerosole schnell. Warum Lüften hilft und was man dabei beachten sollte - ein Überblick.

Über dieses Thema berichtet: nano am .

Was bringt Lüften gegen das Coronavirus?

Durch die Luft, die wir ausatmen, verbreiten wir eine Reihe von Gasen und auch Aerosolpartikel in unserer Umgebung. Durch diese Aerosole gelangen auch Coronaviren in die Luft. Wie lange sich diese winzigen Partikel in einem Raum halten, ist noch nicht erwiesen, wohl aber, dass sie es tun und dass sie sich in geschlossenen Räumen schnell verbreiten.

Je höher die Konzentration von Aerosolen in der Luft, desto größer die Ansteckungsgefahr. Die Innenraumlufthygiene-Kommission (IRK) am Umweltbundesamt in Dessau-Roßlau empfiehlt deswegen, Räume, in denen sich mehrere Menschen aufhalten, regelmäßig zu lüften. Das verringert die Konzentration an Aerosolen in der Luft und damit das Risiko einer Infektion mit Covid-19.

Was muss ich beim Lüften beachten?

Ein gekipptes Fenster bringt bei stark belegten Räumen nicht viel. Für eine optimale Lüftung empfiehlt es sich, gegenüberliegende Fenster zu öffnen. Der Durchzug sorgt schnell für Frischluft. Wirksam ist auch eine Stoßlüftung bei weit geöffnetem Fenster über ein paar Minuten.

Wie oft sollte ich lüften?

Generell gilt: Je mehr Menschen im Raum, desto häufiger. TÜV-Arbeitsmediziner und Berufsgenossenschaften empfehlen, Räume mit mehreren Personen mindestens alle 20 Minuten für mehrere Minuten zu lüften.

In der Schule sollte in den Pausen ausgiebig gelüftet werden und auch mal zwischendurch im Unterricht, vor allem wenn dieser länger als 45 Minuten dauert, so das RKI. Egal, ob zu Hause, im Büro oder in der Schule: Wenn jemand hustet oder niest, sollte man sofort ein Fenster für eine Stoßlüftung öffnen.

Auch bei Sport in Innenräumen ist häufiges Lüften angebracht. Mindestens fünfmal pro Stunde, das empfiehlt das Umweltbundesamt. Denn schon bei geringer Körperbelastung steigt die Atemfrequenz und damit die Anzahl der ausgestoßenen Aerosole.

Wie gefährlich sind Klimaanlagen?

Bei Hitze können moderne Klimaanlagen helfen, wenn sie über Frischluftzufuhr verfügen. Sie kühlen den Raum und sorgen dafür, dass die Raumluft regelmäßig ausgetauscht wird. Was man vermeiden sollte: Die Geräte im Umluftmodus zu betreiben. Die Klimaanlagen saugen dann lediglich die Raumluft ein, kühlen sie und geben sie wieder ab. Falls Viren im Raum sind, besteht die Gefahr, dass sie noch stärker verbreitet werden. Damit steigt auch das Infektionsrisiko.

Auch bei sogenannten Splitgeräten, die aus einer Außen- und einer Inneneinheit bestehen, ist Vorsicht geboten. Hier würde kaum Frischluft in den Raum gelangen, da nur das Kältemittel zwischen beiden Einheiten zirkuliert, so Arbeitssicherheitsexperten vom TÜV-Verband. Und: Nicht jeder Filter reicht aus, um die winzigen Aerosole abzufangen. Derzeit gelten vor allem Schad- und Schwebstofffilter der höchsten Filterklassen, unter anderem sogenannte Hepa-Filter, als geeignet, die Coronavirenlast in einem Raum zu verringern.

Sind Ventilatoren bei Hitze zu empfehlen?

In Einzelbüros oder im Homeoffice sind Ventilatoren kein Problem. In Räumen, in denen sich mehrere Personen aufhalten, sehr wohl. Denn - ähnlich wie die Klimaanlagen im Umlaufmodus - verteilen Ventilatoren die Aerosole im Raum und vergrößern damit die Ansteckungsgefahr.

Helfen Luftreiniger, die Verbreitung der Viren einzudämmen?

Da gilt Ähnliches wie bei den Klimaanlagen. Nur Luftreiniger mit besten Schad- und Schwebstofffiltern können zur Verringerung der Virenlast in der Luft beitragen. Die IRK hält den Einsatz von mobilen Luftreinigern in Klassenräumen oder zu Hause für nicht geeignet, da sie das aktive Lüften nicht ersetzen, sondern allenfalls ergänzen können.

Vorbereitungen auf den Schulstart
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Was kann die Virenbelastung im Klassenzimmer senken?

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