Die Ärztinnen und Ärzte der kommunalen Krankenhäuser in Bayern sind am Dienstag in den Warnstreik getreten. "Es sind alle aufgerufen", sagte die Sprecherin des Marburger Bunds in Bayern, Karin Lange.
In den bestreikten Kliniken gab es eine Notbesetzung - mit einer Besetzung wie am Wochenende. Notfälle wurden trotzdem versorgt. Man wolle niemanden zu Schaden kommen lassen, lautete das Versprechen von Karin Lange.
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Ärztevertreter versprechen Notversorgung
Betroffen waren unter anderen die Krankenhäuser in und um Nürnberg. Das Klinikum in Nürnberg appellierte bereits an die Menschen in der Region, die Krankenhäuser wirklich nur in Notfällen aufzusuchen. Am Klinikum Fürth, den Bezirkskliniken Erlangen, Ansbach und Engelthal sowie am Krankenhaus Roth gab es ebenfalls Streik-Aktionen. Auch im Krankenhaus Erding ist der Betrieb eingeschränkt, wie dort mitgeteilt wurde.
Streiks auch in Niederbayern, Oberpfalz und Oberfranken
Daneben beteiligten sich nach Angaben des Marburger Bundes zahlreiche Klinikärztinnen und -ärzte in Niederbayern an dem Streik - in Deggendorf, Passau und Straubing. In der Oberpfalz wurde am Klinikum Nordoberpfalz, in Amberg und in Regensburg gestreikt.
60 Prozent der Kliniken in Bayern sind in der Hand der Kommunen und gehören mehrheitlich der Arbeitgebervereinigung VKA an. Sie werden bestreikt. Die anderen Krankenhäuser sind in privater oder kirchlicher Trägerschaft und orientieren sich an den Abschlüssen mit der VKA.
Auch Mediziner von kommunalen Krankenhäusern in Oberfranken beteiligten sich an dem Warnstreik. Aufgerufen zu den ganztägigen Arbeitsniederlegungen sind Ärzte von Kliniken in Bayreuth, Bamberg, Forchheim und Coburg, teilte der Marburger Bund mit.
Mediziner fordern bessere Bezahlung
Die Mediziner fordern einen Inflationsausgleich und eine lineare Erhöhung der Gehälter um 2,5 Prozent. Am 22. Mai treffen sich die Gewerkschaft und die Arbeitgebervereinigung VKA zur fünften Verhandlungsrunde.
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