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Der Sommer trübt den Arbeitsmarkt ein wenig ein

Die Prognose trübt die Euphorie am Arbeitsmarkt, so die Aussicht. Begründet wird dies durch den Handelsstreit der EU mit den USA, aber auch damit, dass jährlich dieser Sommer-Trend eintritt. Ein Blick auf die Gesamtentwicklung. Von Birgit Harprath

Von der Sonne beschienen sei der Arbeitsmarkt, so erklärte Detlef Scheele, der Chef der Bundesagentur für Arbeit, warum trotz einiger dunkler Wolken am Konjunkturhimmel die Arbeitslosenzahl zuletzt sogar noch gesunken war. Für Juli dürfte die Nürnberger Behörde heute mit einer anderen Botschaft aufwarten. Volkswirte sagen einen leichten Anstieg der Menschen voraus, die zur Zeit keinen Job haben.

Saisonübliche Delle, aber geringere Gesamtzahl als 2017

Auch das Forschungsinstitut der Bundesagentur IAB spricht von einem leichten Dämpfer. Das allerdings ist für den Juli durchaus saisonüblich. Denn viele Betriebe halten sich in den Urlaubsmonaten bei der Stellenbesetzung zurück – eine Art Sommerflaute auf dem Arbeitsmarkt. Zudem stimmt viele Firmen der Handelsstreit nicht gerade zuversichtlich. Der jüngst zwischen der EU und den USA getroffene Deal in Sachen Zölle kam zu spät. Stichtag für die Arbeitslosenzahlen im Juli war schon Mitte des Monats.

Einig sind sich aber alle Experten: Der Arbeitsmarkt in Deutschland ist nach wie vor gut aufgestellt. Im Schnitt soll die Arbeitslosenzahl in diesem Jahr nur bei gut 2,3 Millionen liegen – das wären 200.000 weniger als 2017.