Brexit-Unsicherheiten, Sorgen um die Weltkonjunktur und eine Gewinnwarnung von Infineon trübten die anfänglich einigermaßen gute Stimmung am deutschen Aktienmarkt. Am Ende ging der DAX unverändert aus dem Handel bei 11.419 Punkten. Die Aktien von Infineon waren mit einem Minus von mehr als 5 Prozent die größten Verlierer im deutschen Leitindex. Der Chipkonzern aus Neubiberg bei München spürt die Flaute in der Autoindustrie und senkt seine Umsatz- und Gewinnerwartungen. Wie das Unternehmen mitteilte, dürfte das Betriebsergebnis unter dem Vorjahresniveau liegen. Kurzzeitig besserte sich die Stimmung an der Börse, nachdem Insiderinformationen bekannt wurden, wonach die Europäische Zentralbank Erleichterungen für die Banken erwägen soll. Der Branche macht die jahrelangen Tiefzinsphase ja zu schaffen. Und so waren die Aktien der Deutschen Bank und die der Commerzbank mit bis zu plus 5 Prozent die größten Gewinner in DAX und MDAX.
Arriva-Verkauf soll geprüft werden
Wie soeben bekannt wird, beauftragt der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn den Vorstand, verschiedene Optionen eines Arriva-Verkaufs voranzutreiben. Wie es von der Deutschen Bahn heißt, soll das Management einen Verkauf von bis zu 100 Prozent an einen oder mehrere Investoren sowie einen Börsengang prüfen. An der Wall Street in New York fallen die Kurse. Und am Devisenmarkt ist der Euro 1,1261 Dollar wert.