EZB-Chef Draghi hatte gestern nicht nur eine deutliche Abschwächung des Wirtschaftswachstums prognostiziert, sondern auch die Zinswende auf mindestens 2020 verschoben. Heute nun gießen schwache Exportdaten aus China Öl ins Feuer der globalen Konjunktursorgen. In China sind die Ausfuhren im Februar unerwartet stark um mehr als 20 Prozent eingebrochen. Analysten hatten lediglich ein Minus von 4,8 Prozent erwartet. Auch die Importe nach China sind überraschend deutlich gesunken. Der Handelskonflikt mit den USA mache sich da bemerkbar, so sagen Marktexperten.
Kursrutsch in Shanghai und Tokio
An den Börsen in Asien sind die Kurse daraufhin deutlich ins Minus gerutscht. Der Shanghai-Composite verliert zur Stunde 3,4 Prozent, in Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei mit einem Minus von 2 Prozent und ging mit dem Endstand von 21.026 Yen ins Wochenende. Die Nachricht, dass Japans Wirtschaft im vergangenen Quartal stärker gewachsen ist als zunächst geschätzt, half da nur wenig. In New York hatte der Dow Jones gestern 0,8 Prozent verloren. Der Euro hat sich abgeschwächt auf 1, 12 Dollar.