Der Wochenstart an den großen Börsen fiel überwiegend verhalten aus. Das bestimmende Thema waren vor allem die neuen drohenden US-Strafzölle auf chinesische Importe in den USA. Während die Regierung in Washington solche Maßnahmen als Stärkung der einheimischen Wirtschaft bezeichnet, sieht man das in der Industrie selbst oft völlig anders. Denn bisher hat Chinas Regierung auf Sanktionen immer prompt mit eigenen Strafzöllen und Import-Quoten reagiert.
US-Bauern leiden unter Zöllen
Unter den Gegen-Sanktionen Pekings leiden zum Beispiel US-Farmer im Mittleren Westen, die zuvor Produkte wie Soja oder Schweinefleisch nach China exportiert hatten. An der Wall Street dominierte Verunsicherung das Geschehen. Der Dow Jones gab um 0,4 Prozent nach. Der technologie-orientierte Nasdaq-Index rutschte um 1,4 Prozent ab. Hierzulande schloss der DAX 0,2 Prozent im Minus bei 12.096 Punkten. Linde und Henkel waren mit einem Minus von rund 2,5 Prozent größte Verlierer. Der Euro notierte bei 1,1685 Dollar.