Die Weltbank hat ihre Prognosen für das weltweite Wachstum auf 2,6 Prozent gesenkt. Das ist die schwächste Rate seit Ausbruch der Finanzkrise vor 10 Jahren. Im vergangenen Jahr war der internationale Handel noch um 4,1 Prozent gewachsen. Grund seien die vielen Zollkonflikte, aber auch die hohen staatlichen Schuldenberge. Zu spüren bekommen das die deutschen Maschinenbauer, die seit 5 Monaten weniger Aufträge erhalten – aus dem Ausland und aus dem Inland.
Börsen setzen Erholung fort
Die Börsen reagieren auf die schlechten Nachrichten nicht. Sie setzen die Erholung fort, die gestern nach einer Schwächephase begann. Der DAX gewinnt 65 auf 12 036 Punkte. Die Anleger erwarten, dass die schwache Konjunktur die Notenbanken zwingen wird, die Zinsen niedrig zu halten oder wieder zu senken, zum Beispiel in den USA. Die Gewinnerliste ist mit Titeln aus allen Branchen besetzt: Wirecard verteuern sich um 2,6 Prozent, SAP und Linde legen bis zu 1,7 Prozent zu. Der Euro kostet 1, 12 80 Dollar.