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Börse: Ölpreise unter Druck

Börse: Ölpreise unter Druck

Die Lage am Ölmarkt spitzt sich zu. Der Einbruch der Nachfrage wegen der Corona-Pandemie und der Preiskrieg zwischen den Öl-Riesen Russland und Saudi-Arabien belasten. Und nun hat US-Präsident Trump noch Zölle auf Rohöl-Importe ins Spiel gebracht.

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Der Ölpreis ist wieder abgerutscht. Das Barrel Nordseeöl hat sich um rund 3 Prozent verbilligt auf jetzt 33 Dollar 10. Die Lage am Ölmarkt spitzt sich zu. Eine Krisenkonferenz zwischen der Opec und Russland wurde von heute auf Donnerstag verschoben. An den Märkten hatte man da auf Lösungen im Preiskrieg gehofft, der derzeit zwischen Russland und Saudi-Arabien tobt und auf Maßnahmen, um den Verfall der Ölpreise zu stoppen. Die Ölnachfrage ist wegen der Coronakrise eingebrochen und bislang konnte sich die Opec mit Russland nicht auf weitere Förderbegrenzungen einigen.

Trump droht mit Zöllen auf Ölimporte

Auch US-Ölfirmen haben unter dem Preisrutsch zu leiden, vor allem auch die, die umstrittene Fracking-Technik nutzen. Viele dieser meist mittelständischen Unternehmen sind hoch verschuldet. Ihnen setzt die Krise und der niedrige Ölpreis massiv zu. Es stünden tausende von Arbeitsplätzen auf dem Spiel, daher könnten auch neue Zölle auf Ölimporte erwogen werden, sagte US-Präsident Trump am Wochenende.

DAX weiter im Plus

An den Aktienmärkten hingegen geht es nach oben. Die rückläufige Zahl der Todesfälle in mehreren Ländern im Zuge der Corona-Pandemie hat für etwas Zuversicht gesorgt. Der DAX gewinnt 3,6 Prozent auf 9.872 Punkte. Der Euro notiert knapp unter 1, 08 Dollar.