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Börse: Ölpreis bricht um 30 Prozent ein

Börse: Ölpreis bricht um 30 Prozent ein

Es war ein Absturz, wie man ihn seit Jahren nicht gesehen hat: Der Ölpreis ist in der Nacht zeitweise auf 30 Dollar eingebrochen für die Nordseesorte Brent. Die Sorge vor einem Preiskrieg unter den Öl-Förderländern hat den Absturz ausgelöst.

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Am Freitag waren die Gespräche zwischen den Opec-Staaten und Russland über eine gemeinsame Förderbremse gescheitert. Damit hätte der Ölpreis stabilisiert werden sollen, der wegen der Coronavirus-Krise ja bereits stark unter Druck gekommen war. Doch Russland stellte sich quer und der saudi-arabische Öl-Konzern Saudi Aramco revancierte sich.

Saudi Arabien kündigt Öl-Rabatte an

So will Saudi Aramco den offiziellen Verkaufspreis für alle Öl-Sorten und alle Abnehmer senken. Lieferungen nach Nordwest-Europa beispielsweise sollten sich um acht Dollar je Barrel verbilligen. Zudem plant Saudi-Arabien als weltgrößter Öl-Exporteur Insidern zufolge, seine Förderung hochzufahren. Das hat die Preise für die wichtigsten Öl-Sorten um etwa 30 Prozent einbrechen lassen. Das Barrel Nordseeöl notiert jetzt rund 12 Dollar niedriger bei 33 Dollar 30.

Talfahrt an den Börsen setzt sich fort

Das hat auch den asiatischen Börsen schwer zugesetzt. Der Nikkei-Index in Tokio schloss soeben mit einem Minus von 5 Prozent. Der Shanghai-Composite verliert 2,9 Prozent, der Hang Seng-Index in Hongkong 3,8 Prozent und der Kospi-Index in Seoul gut 4 Prozent. Der Euro hat auf 1, 14 Dollar angezogen.

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