ein blauer Stier aus Gummi sitzt auf der oberen Kante eines Bildschirmes, im Hintergrund die Kurstafel der Börse
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Deutsche Börse Frankfurt

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Börse: Nikkei im Minus

Die Anleger warten auf Konjunkturdaten und Signale, wie es mit der Geldpolitik weitergeht. Derweil zahlen ehemalige VW-Manager im Abgasskandal angeblich Geld an den Konzern.

Über dieses Thema berichtet: Wirtschaft und Börse am .

An wichtigen Aktienmärkten in Asien sind die Kursausschläge relativ gering. Die Anleger wollen wissen, wie es mit der Geldpolitik weitergeht. Bleiben die Leitzinsen niedrig – oder ändern die Zentralbanken weltweit nach und nach ihren geldpolitischen Kurs? Der Nikkei in Tokio und der Shanghai Composite verlieren bis zu 0,3 Prozent, der KOSPI in Südkorea und der Hang-Seng-Index in Hongkong gewinnen hingegen bis zu 0,6 Prozent. Impulse von der Wall Street in New York gibt es nicht, denn dort – und in London – wurde gestern wegen eines Feiertags nicht gehandelt. Vor dem Hintergrund des neuen Mediengesetzes in Australien haben Facebook und Google nun auch mit Nine Entertainment eine Einigung erzielt. Das australische Multimedia-Unternehmen teilte mit, dass es mit Google und Facebook mehrjährige Verträge über die Lieferung von Inhalten im Rahmen des neuen australischen Gesetzes für Nachrichtenmedien unterzeichnet habe.

Spekulationen um Zahlungen im Abgasskandal

Einem Magazin-Bericht zufolge soll der frühere Vorstandsvorsitzende von VW, Martin Winterkorn, rund zehn Millionen Euro an den Konzern zahlen. Dabei geht dabei um Abgasmanipulationen. Der VW-Aufsichtsrat hatte Ende März beschlossen, von Winterkorn und dem ehemaligen Audi-Chef Rupert Stadler Schadensersatz wegen der Verletzung aktienrechtlicher Sorgfaltspflichten zu fordern. Auch vier ehemalige Vorstände von Audi, Porsche und VW nahm der Konzern wegen der Abgasmanipulation in Regress.

Wie das Wirtschaftsmagazin "Business Insider" berichtete, hat sich Winterkorn bereiterklärt, rund zehn Millionen Euro an das Unternehmen zu zahlen. Entsprechende Vereinbarungen mit den ehemaligen Top-Managern sollen demzufolge noch in dieser Woche unterzeichnet werden.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters von zwei Insidern erfahren haben will, soll der VW-Aufsichtsrat am Wochenende über einen Kompromiss beraten, der danach von der Hauptversammlung im Juli abgesegnet werden muss. Von VW und Winterkorn gibt es bis jetzt keine Stellungnahmen zu all dem. Der Ölpreis zieht weiter an. Das Barrel Nordseeöl der Sorte Brent kostet rund 70,30 Dollar. Und der Euro ist 1,22 24 Dollar wert.

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