Die Börsianer hatten lange genug Zeit, um sich auf das gestrige Szenario im britischen Unterhaus einzustellen, und deshalb führt das Ergebnis nicht zu größeren Schockwellen an den Aktienmärkten. Die deutschen Indizes, allen voran der DAX bei 10.875, sie treten allesamt auf der Stelle.
Peking "verordnet" Milliardenspritze
Zu den wenigen positiven Aussichten für die Weltkonjunktur gehört das Versprechen der Regierung in Peking, alles zu tun, damit sich die Wirtschaft im Riesenreich China nicht allzu schnell zu stark abkühlt. Und was das konkret bedeutet, das zeigt sich heute: Die chinesische Zentralbank hat die Rekordsumme von umgerechnet knapp 73 Milliarden Euro in die Finanzbranche gepumpt. Dazu heißt es bei der Investmentbank Natixis, die Botschaft sei eindeutig, die chinesische Wirtschaft brauche Hilfe. Obwohl die Behörden in der Volksrepublik die Banken immer wieder drängen, mehr Darlehen zu vergeben, zögerten diese oft.
Noch ein Blick zum Devisenmarkt: Dort kostet der Euro einen US-Dollar 14 glatt. Das britische Pfund ist erstarkt, was in London die Aktienkurse etwas gedrückt hat.