Fast ein Jahr ist es her, dass der amerikanische Präsident Donald Trump die ersten Strafzölle auf Stahl- und Aluminium verhängt hat. Und seitdem zeigt sich für einige Experten, dass Zölle für Trump fast das Allmittel gegen nahezu alles zu sein scheinen.
Allerdings gibt es viele kritische Stimmen. Laut Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, schaffen die wirtschaftlichen Konflikte der USA enorme Unsicherheit, die Gift für jedes Unternehmen sind. Zu leiden hätten vor allem exportabhängige Volkswirtschaften wie Deutschland. Für Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank, steht möglicherweise eine komplette Neuvermessung der Weltwirtschaft bevor.
Hoffnung auf niedrige Zinsen
An den Börsen überwiegt heute bisher unter anderem die Hoffnung auf weiter niedrige Zinsen der Notenbanken, um die Wirtschaft zu stützen. Der Dax steigt um fast 1,5 Prozent auf 12.202 Punkte. Doch Börsianer mahnen zu Vorsicht, gerade in Bezug auf Trump und seine Verhandlungsstrategie: Drohgebärden bleiben auch nach abgeschlossenen Deals nicht aus, heißt es. Der Euro steht bei einem Dollar 1.317.