ein blauer Stier aus Gummi sitzt auf der oberen Kante eines Bildschirmes, im Hintergrund die Kurstafel der Börse
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Deutsche Börse Frankfurt

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Börse: Aussicht auf anhaltende Politik des billigen Geldes

An den Märkten in Asien steigen die Aktienkurse. Die Anleger bewerten die jüngsten Signale der US-Notenbank so, dass noch längere Zeit billiges Notenbankgeld in die Märkte fließen wird. Da könnte den Investoren zugutekommen.

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Die US-Notenbank ändert ihren Kurs ein wenig. Die bislang angestrebten 2 Prozent Inflationsrate sollen künftig ein Durchschnittsziel sein - kein Fix-Ziel mehr. Das könnte eine noch längere Niedrigzinsphase zur Folge haben. Von so einer anhaltenden Politik des extrem billigen Geldes würden die Aktienmärkte tendenziell weiter profitieren. Das jedenfalls hoffen wohl die Anleger. Und so steigen die Kurse an den Aktienmärkten in Asien. Der Nikkei in Tokio notiert im Plus. Hier gehören vor allem japanische Finanzwerte zu den Gewinnern. Der Hang-Seng-Index in Hongkong und der KOSPI in Südkorea steigen um bis zu 0,8 Prozent.

Fed passt ihre Strategie an

US-Notenbankchef Jerome Powell kündigte gestern die Umstellung der geldpolitische Strategie an. Dabei soll der Arbeitsmarkt stärker im Fokus stehen – und es soll eben kein festes Inflationsziel mehr geben. Damit kann die Fed längere Zeit eine höhere Inflation akzeptieren, falls sie zuvor längere Zeit unter diesem Ziel lag. In einer Rede beim jährlichen Notenbankertreffen sagte Powell aber auch, dass die Inflation nur moderat über das Ziel steigen solle. Die Wall Street schloss uneinheitlich - der Dow Jones 0,6 Prozent im Plus. Der technologielastige Nasdaq 100 schaffte zwar früh den nächsten Rekord. Zeitweise kletterte er erstmals über die Marke von 12.000 Punkten, schloss dann aber 0,3 Prozent im Minus. Und der Euro ist 1,18 57 Dollar wert.