ein blauer Stier aus Gummi sitzt auf der oberen Kante eines Bildschirmes, im Hintergrund die Kurstafel der Börse
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Deutsche Börse Frankfurt

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Börse: Anleger fürchten neuen US-Handelsstreit

Die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China drücken auf die Stimmung an den Börsen. Gute Konjunkturdaten aus der Volksrepublik zu den Exporten im April sind an den asiatischen Aktienmärkten weitgehend verpufft.

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

US-Präsident Trump kündigte an zu überprüfen, ob China seinen Verpflichtungen aus einem ersten Handelsabkommen auch wirklich nachkomme. Außerdem wäge die US-Regierung Strafmaßnahmen gegen die Volksrepublik wegen seines Umgangs mit dem Ausbruch des Coronavirus ab. China hat jegliche Kritik und Vermutungen zurückgewiesen, dass das Virus aus einem Labor in Wuhan stamme.

Chinesische Exportdaten überraschen positiv

Unterdessen spürt Chinas Wirtschaft nach dem Stillstand zu Jahresbeginn eine langsame Erholung. Die Exporte aus der Volksrepublik sind im April überraschend um 3,5 Prozent gestiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat, teilte die Pekinger Zollbehörde mit. Bergab ging es dagegen mit den Einfuhren, die um 14,2 Prozent eingebrochen sind. Analysten hatten aber sowohl bei Ein- als auch bei Ausfuhren mit einem deutlichen Rückgang gerechnet.

Zurückhaltung an den Asien-Börsen

Der Nikkei-Index in Tokio notiert nach der dreitägigen Feiertagspause leicht mit 0,4 Prozent im Plus. Der Shanghai-Composite zeigt sich fast unverändert, der Hang Seng in Hongkong verliert 0,6 Prozent. Der Dow Jones war gestern in New York um 0,9 Prozent gesunken. Hier hatten zu den Sorgen um eine Neuauflage des US-Handelsstreits auch schwache Daten vom US-Arbeitsmarkt belastet. Der Euro zeigt sich am Morgen knapp unter 1, 08 Dollar.