Parteilogo bei dem AfD-Bundesparteitag in der Magdeburger Messe
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Die Arbeitgeber der bayerischen Metallindustrie und die bayerische IG Metall haben eine gemeinsame Erklärung gegen die AfD veröffentlicht.

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Bayerische Metallindustrie: "Nie wieder ist jetzt"

Metall-Arbeitgeber und Gewerkschaft fordern ein Zeichen gegen radikale Kräfte. In einer gemeinsamen Erklärung betonen sie den Wert der Demokratie, die Wohlstand, Freiheit und Sicherheit ermöglicht habe. Explizit angesprochen wird damit die AfD.

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Die Arbeitgeber der bayerischen Metallindustrie und die Gewerkschaft IG Metall haben eine gemeinsame Erklärung gegen die AfD veröffentlicht. "Wir leben seit 75 Jahren in der besten und stabilsten Demokratie, die es jemals in Deutschland gegeben hat. Sie hat den Menschen Wohlstand, individuelle Freiheit und soziale Sicherheit ermöglicht" heißt es in der gemeinsamen Erklärung der Metallarbeitgeberverbände bayme vbm und der IG Metall Bayern. Es gebe jedoch aktuell Kräfte im Land, die am Fundament der offenen Gesellschaft rütteln und die Demokratie beschädigen.

Bayerische Metaller bezeichnen AfD als rechtsradikal

Die AfD sei eine offenkundig rechtsradikale Partei, die nur Parolen und keine praktikablen politischen Lösungen anbiete. Das nationalistische, undemokratische Denken, die Propaganda der AfD gegen die EU und den Euro, sowie ihre prorussische Einstellung würden den wirtschaftlichen Erfolg und Arbeitsplätze massiv gefährden.

Die AfD sei damit keine Alternative, sondern ein Wohlstands- und Sicherheitsrisiko für Deutschland. Unterschrieben haben die Erklärung der Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektroindustrie in Bayern, Bertram Brossardt, sowie der Bezirksleiter der IG Metall Bayern, Horst Ott.

Europawahl: "Zeichen gegen radikale Kräfte setzen"

Der Arbeitgeberverband zählt rund 3.500 Betriebe mit rund 780.000 Beschäftigten. Die Gewerkschaft hat im Freistaat 366.000 Mitglieder. Die führenden Köpfe beider Organisationen appellieren an alle Bürgerinnen und Bürger, bei der Europawahl am 9. Juni ein deutliches Zeichen gegen die AfD und alle anderen radikalen Kräfte zu setzen. Denn die Botschaft müsse im Sinne des vor 75 Jahren besiegelten Grundgesetzes lauten: "Nie wieder ist jetzt".

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