Die meisten Experten erwarten, dass die Währungshüter um EZB-Chefin Lagarde zwar heute die Füße erstmal noch stillhalten werden. Doch die steigenden Infektionszahlen in Europa und die verschärften Einschränkungen des öffentlichen Lebens in Spanien, Frankreich und nun auch bald wieder in Deutschland lasten auf der Wirtschaft. Und möglicherweise könnte die EZB deshalb weitere geldpolitische Maßnahmen für notwendig halten, um die Konjunktur zu stützen. Da erhoffen sich die Börsianer Hinweise nach der Zinssitzung heute.
Nervosität an den Börsen
Die sich wieder zuspitzende Corona-Krise sorgt an den Finanzmärkten zunehmend für Nervosität. An der Wall Street hatte der Dow Jones Index gestern 3,4 Prozent verloren. In Tokio sind die Anleger dem negativen Trend gefolgt. Der Nikkei-Index schloss vor wenigen Minuten mit einem Minus von 0,4 Prozent. Zuvor hatte die Bank von Japan beschlossen, wegen den wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise an ihrem lockeren geldpolitischen Kurs festzuhalten. Der Euro steht bei 1, 17 50 Dollar.