Die Nervosität ist hoch derzeit an den Finanzmärkten. Das hat sich gestern gezeigt an der Wall Street in New York. Denn eigentlich zeigten die Protokolle der jüngsten Sitzung der US-Notenbank genau das, was an den Märkten erwartet wurde. Die Währungshüter gaben Signale, dass die US-Zinsen in diesem Jahr wegen der starken Konjunktur weiter moderat angehoben werden sollen. Der erste Zinsschritt könnte bereits im März anstehen.
Achterbahnfahrt an der Wall Street
Nach der Veröffentlichung der Protokolle stiegen die Börsenindizes zunächst auf Tageshöchstkurse, doch dann zogen die Renditen am US-Anleihemarkt kräftig an und der Dow Jones rutschte ins Minus. Am Ende schloss er 0,7 Prozent leichter. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen erreichte den höchsten Stand seit rund vier Jahren. Damit verlieren Aktien im Verhältnis zu Anleihen an Attraktivität. Zudem können steigende Kapitalmarktzinsen die Profitabilität der Unternehmen schmälern. Das macht die Anleger nervös.
Nikkei und Euro geben nach
An der Börse in Tokio folgen sie den schwachen US-Vorgaben. Der Nikkei-Index verliert kurz vor Handelsschluss gut ein Prozent. Der Euro steht bei 1,2274 Dollar.
B5 Börse im Abo: Mein BR24. Sie wollen immer sofort Bescheid wissen, wohin sich die Kurse bewegen? Dann B5 Börse abonnieren, in Mein BR24. Einfach auf Schlagwort B5 Börse tippen und zur Liste Mein BR24 dazufügen.