Marc-Nicolai Pfeifer (Geschäftsführer TSV 1860 München), Maurizio Jacobacci (Trainer TSV  1860 München)
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Marc-Nicolai Pfeifer (Geschäftsführer TSV 1860 München), Maurizio Jacobacci (Trainer TSV 1860 München)

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Mitten in der sportlichen Krise: TSV 1860 feiert auf der Wiesn

Vier Niederlagen in Folge, trotzdem ließ sich der TSV 1860 München seinen traditionellen Wiesnbesuch nicht nehmen. Ausgelassen wurde gefeiert. Verantwortliche und Spieler stärkten Trainer Maurizio Jacobacci demonstrativ den Rücken.

Über dieses Thema berichtet: Blickpunkt Sport am .

Beim TSV 1860 München kriselt es mal wieder. Da sind zum einen die Störfeuer in der Führungsriege des Traditionsvereins und zum anderen stimmen auch die sportlichen Leistungen nicht. Die 1:2-Pleite beim FC Ingolstadt war die vierte Niederlage in Folge. Die Münchner verspielten dort erneut eine 1:0-Führung. Nach dem 6. Spieltag finden sich die Löwen mit nur sechs Punkten auf Platz 16 der Drittligatabelle wieder.

Jacobacci: "Resultatkrise, nicht eine Krise"

Trotzdem feierte der Verein auf der Wiesn. Ein Sponsorentermin, der wahrgenommen werden musste. Richtige Euphorie wollte nicht aufkommen. Auch wenn Trainer Maurizio Jacobacci "eine schöne Atmosphäre und lockere Stimmung" am BR24Sport-Mikrofon feststellte. Nach der Niederlage habe er den Löwen-Spielern Mut zugesprochen - denn "sie können mehr", da ist sich Jacobacci sicher. Der Löwen-Coach betonte: "Es ist eine Resultatkrise, und nicht eine Krise." Schon am Samstag nach dem verlorenen Derby bei Ex-1860-Trainer Michael Köllner zeigte sich Jacobacci kämpferisch: "Man kann auch vier Spiele hintereinander gewinnen."

Dem stimmte auch Präsident Robert Reisinger zu, der sich den Wiesn-Besuch nicht entgehen ließ und nach längerer Zeit öffentlich wieder in Erscheinung trat. "Wichtig ist vor allem, die richtigen Schlüsse zu ziehen", sagte Reisinger. Eine Trainerentlassung stehe daher noch nicht im Raum. "Er hat mein Vertrauen und das der anderen."

Pfeifer hofft auf "Ergebnis-Trendwende"

Auch der kaufmännische Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer stellte sich bereits kurz nach der Niederlage demonstrativ hinter den Coach. "Eine Trainerdiskussion ist nicht zielführend. Wir versuchen jetzt einfach, in Halle die Ergebnis-Trendwende herbeizuführen", sagte Pfeifer dem "Münchner Merkur".

Marc-Nicolai Pfeifer ist am Sonntag, 24. September, 21.45 Uhr zu Gast in Blickpunkt Sport und spricht mit Moderator Markus Othmer über die aktuelle Situation beim TSV 1860 München.

Bleibt Jacobacci Trainer? Verlaat: "Ja"

Und auch die Spieler scheinen Jacobacci das Vertrauen auszusprechen. Auf die Frage, ob sie noch hinter dem Trainer stehen, antwortete Jesper Verlaat kurz und knapp mit "Ja".

Der Kapitän bestätigte zudem, dass es vor dem Oktoberfest ein Gespräch innerhalb der Mannschaft - ohne den Trainer - gab. Über den Inhalt wollte Verlaat nichts verraten - nur so viel: "Jetzt geht's darum, dass wir dieses Gespräch, das wir geführt haben, auch umsetzen." Am Samstag geht es für die Löwen zum Halleschen FC (16.30 Uhr Liveticker) - und für Jacobacci trotz aller Treuebekenntnisse auch um seine Zukunft in München. Denn intern schaut man zunehmend ungeduldig auf die Entwicklung unter dem Trainer.

Hallescher FC gegen den TSV 1860: Die Spielhighlights kurz nach Abpfiff in der ARD Mediathek bei BR24Sport .

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