Nadine Scherübl bei einem Zieleinlauf.
Bildrechte: privat/Nadine Scherübl

Nadine Scherübl bei einem Zieleinlauf.

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Regensburgerin startete beim Ironman auf Hawaii

Die Qualifikation in Frankfurt sei überraschend gewesen, sagt die Regensburgerin Nadine Scherübl. Am Samstag trat sie zum weltberühmten Ironman an. Sechs Jahre nach ihrem ersten Triathlon in Regensburg ging es nach Hawaii.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Niederbayern und Oberpfalz am .

Nadine Scherübl aus Regensburg ist am Samstag beim bekanntesten Triathlon der Welt angetreten: dem Ironman auf Hawaii. Dabei müssen die Teilnehmer zuerst knapp vier Kilometer im Pazifik schwimmen, danach 180 Kilometer radfahren, und anschließend noch einen Marathon mit einer Distanz von mehr als 42 Kilometern laufen.

Triathlon-Karriere begann in Regensburg

Die 29-jährige Bauingenieurin bestritt vor sechs Jahren ihren ersten Triathlon, damals in Regensburg. Anfang Juli dieses Jahres erreichte sie beim Ironman in Frankfurt dann überraschend Platz vier in ihrer Altersklasse. Damit war Nadine Scherübl qualifiziert für das weltberühmte Event auf Hawaii.

Dafür hatte die 29-Jährige einen ganz genauen Plan. Sie denke an einem Wettkampftag nie an die ganze Distanz und was sie alles vor sich habe. Sie denke nur von einer Etappe zur nächsten. Die erste Etappe sei geschafft, wenn sie aus dem Wasser komme, dann gehe es in kleineren Etappen weiter.

"Man hangelt sich nach vorne, bis dann irgendwann die Ziellinie vor Augen ist." Triathletin Nadine Scherübl

Gefragt nach ihrer Lieblingsdisziplin kann sie sich nur schwer zwischen Radfahren und Laufen entscheiden. "Radfahren ist wahrscheinlich meine stärkste Disziplin, aber tatsächlich freue ich mich am meisten aufs Laufen", sagte Scherübl im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk.

Was zählt: "Erlebnisse statt Ergebnisse"

Scherübl hatte sich ein persönliches Ziel für den Wettkampf gesetzt – vorab verraten wollte sie es allerdings nicht. Den Sieg hielt sie für ausgeschlossen: "Gewinnen steht nicht zur Debatte, weil es tatsächlich einfach nicht möglich ist. Es ist eine Weltmeisterschaft, das heißt, es sind die Besten der Besten hier. Es zählt für mich schon in erster Linie mal: Erlebnisse statt Ergebnisse." Die harte Arbeit sei vorher die Qualifikation gewesen mit dem ganzen Training, und jetzt hoffe sie, "dass ich das schon auch ein Stück weit genießen kann".

Nadine Scherübl kam auf Hawaii nach 10 Stunden, 24 Minuten und 38 Sekunden ins Ziel.

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