Noussair Mazraoui zurück im Mannschaftstraining
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Noussair Mazraoui zurück im Mannschaftstraining

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Bayern-Rumpfkader gegen Galatasaray: Mazraoui fliegt mit

Das 3:1 des FC Bayern in Mainz offenbart mal wieder die dünne Personaldecke. Nun fällt unter anderem Leon Goretzka für das Champions-League-Duell mit Galatasaray aus. Dafür sitzt der wiedergenesene Noussair Mazraoui mit im Flieger nach Istanbul.

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3:1 gewann der FC Bayern in Mainz - endlich mal wieder nach zuletzt drei Niederlagen bei den Rheinhessen. Doch in die Freude über den Sieg, der durch eine offensiv überzeugende Leistung zustande kam, mischte sich schnell Sorge. Die ohnehin schon dünne Personaldecke bei den Münchnern wurde in Mainz erneut belastet. Leon Goretzka verletzte sich an der Hand und fällt nun aus. Dafür scheint Noussair Mazraoui wieder fit zu sein.

Goretzka verletzt - Bayern nur mit 18-Mann-Kader

Trainer Thomas Tuchel lächelte die Fragen nach drohenden Engpässen im Personal gekonnt weg, sprach stattdessen von einem Sieg, der "nicht hoch genug" zu bewerten sei. Vielleicht war ihm aber auch der Rüffel von Uli Hoeneß noch allzu präsent. Der hatte dem 50-Jährigen in einem Interview zuletzt widersprochen und keinen "dünnen Kader" gesehen. Dass genau das Gegenteil der Fall ist, zeigt sich nun wieder.

Für das Auswärtsspiel in der Champions League bei Galatasaray Istanbul (am Dienstag ab 21 Uhr live in der BR24-Radioreportage) fällt nun neben Serge Gnabry (Unterarmbruch), Raphael Guerreiro (Muskelfaserriss) und Dayot Upamecano (Oberschenkelverletzung) auch Leon Goretzka aus. Der Mittelfeldmann musste in der Schlussphase mit einer Handverletzung ausgewechselt werden. Insgesamt nur 18 Spieler umfasst der Kader für das Spiel in der türkischen Hauptstadt.

Wieder fit: Mazraoui im Mannschaftstraining

Etwas überraschend tauchte Mazraoui am Montag wieder im Kreise der Mannschaft auf. Der Marokkaner, der zuletzt wegen seines Pro-Palästina-Posts für mächtig Wirbel gesorgt hatte, trainierte erstmals seit seiner Rückkehr von der Nationalmannschaft wieder mit seinen Kollegen, ehe es am Nachmittag in Richtung Istanbul ging. Am Wochenende hatte Tuchel in Sachen Mazraoui noch die "Tendenz eher nein" ausgegeben. Doch seine "Resthoffnung" auf einen Einsatz des angeschlagenen Marokkaners wurde offenbar erhört.

Laimer oder Mazraoui in Istanbul?

Sportlich hilft die Mazraoui-Rückkehr Tuchel sehr, denn: Gerade hinten rechts drückt der Schuh personell. Weil Mazraoui in Mainz fehlte, bekleidete Konrad Laimer diese Position. Der Österreicher zeigte einmal mehr, dass er kein gelernter Außenverteidiger ist und nur als Notlösung in Frage kommt.

Gerade beim 1:2 kurz vor der Pause durch Anthony Caci ließ Laimer dem Mainzer zu viel Platz. Bereits in der Anfangsphase hatte Laimer nach einer Flanke den Mainzer Lee zum Kopfball kommen lassen und nur Sven Ulreich mit einer Glanzparade das 1:1 verhindert. Ob Laimer auch in Istanbul von Beginn an spielt oder Mazraoui direkt den Vorzug bekommt, ist offen.

Tuchel will "alle in Watte packen"

Die Personalsituation ist und bleibt angespannt beim Rekordmeister. In der Innenverteidigung stehen mit Kim und de Ligt weiter nur zwei Optionen zur Verfügung. Das weiß auch Trainer Tuchel: "Wir versuchen jetzt, alle in Watte zu packen", betonte er und mahnte zugleich: "Eine große Verletzungsepidemie können wir uns nicht erlauben auf ein paar Positionen." Es gelte, "alle beisammen zu halten und alle Ressourcen zu nutzen", so Tuchel, der betonte: "Von der Qualität sind wir vollkommen überzeugt".

Im Video: Die Highlights des Spiels FSV Mainz gegen FC Bayern München

Kinglsey Coman
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Kinglsey Coman

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