Thomas Tuchel
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Vor DFB-Pokal: Der FC Bayern und der bange Blick nach oben

Vor dem Zweitrundenspiel im DFB-Pokal zwischen dem 1. FC Saarbrücken und dem FC Bayern ist vor allem das Wetter das beherrschende Thema. Ist der Platz im Saarland am Mittwoch bespielbar? Bayern-Trainer Thomas Tuchel hofft auf "reguläre Bedingungen".

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport am .

"Einen kurzen Moment bitte, ich muss noch kurz das Wetter checken - kein Regen", mit diesen Worten eröffnete Pressesprecher Dieter Nickles die Abschlusspressekonferenz des FC Bayern vor dem Zweitrundenspiel der Münchner im DFB-Pokal beim Drittligisten Saarbrücken (1. FC Saarbrücken - FC Bayern am 1.11. um 20.45 Uhr in der Radioreportage und im Liveticker).

Auch am Tag vor dem Spiel ist nicht sicher, ob es überhaupt stattfinden kann. Der Untergrund im Ludwigspark ist nach tagelangen Regenfällen aufgeweicht, eine endgültige Entscheidung über die Austragung soll erst am Mittwochvormittag fallen.

FC Bayern erst am Spieltag nach Saarbrücken

Rekordpokalsieger FC Bayern reist ohnehin erst am Mittwochvormittag Richtung Saarbrücken - das war von Anfang an so geplant, wie Trainer Thomas Tuchel betonte: "Die Planung steht schon länger als die Wetterplanung. Falls es zu einer Absage kommt, kann es sein, dass wir gar nicht erst losfliegen. Wir gehen aber davon aus, dass gespielt wird."

"Da gilt erst mal das Vertrauensprinzip. Wenn der DFB mit den Schiedsrichtern entscheidet, dass man spielen kann, dann gehen wir davon aus, dass es reguläre Bedingungen sind." FC-Bayern-Trainer Thomas Tuchel

"Hoffen auf reguläre Bedingungen"

Auch Saarbrückens Trainer Rüdiger Ziehl glaubt daran, dass das DFB-Pokalspiel trotz ungünstiger Rasenverhältnisse stattfinden kann. "Der Platz sah ordentlich aus, erstaunlicherweise", sagte der Coach am Dienstag, "daher gehen wir fest davon aus, dass wir spielen können".

Spitzenspiel in Dortmund am Samstag

Im Hinblick auf das Spitzenspiel am Samstag bei Borussia Dortmund scheint der Trainer gar nicht so unglücklich über eine Absage des Pokalspiels zu sein. "Mir geht es um die Reise, wir haben jetzt zwei Auswärtsspiele. Der BVB hat zwei Heimspiele, das ist der große Unterschied. Es ist mehr die Reise als das Spiel selbst, das uns in den Knochen stecken wird." Und ergänzt: "Wir hoffen darauf, dass es reguläre Bedingungen sind."

Goretzka und Gnabry wieder im Kader, Neuer im Tor

Denn bei einem aufgeweichten Platz steigt das Verletzungsrisiko. Die Kadersituation ist beim Rekordmeister ohnehin angespannt. Angesprochen auf die angekündigten Wintertransfers von Ehrenpräsident Uli Hoeneß, reagierte Tuchel mit Humor: "Hat er die Leberkäsesemmeln von seinem Bäcker am Tegernsee gemeint oder die Transfers?", fragte Tuchel schmunzelnd, als er mit der überraschenden Aussage von Hoeneß konfrontiert wurde, er bekäme im Winter "alles, was notwendig ist". Denn sollte Hoeneß wirklich über neue Stars gesprochen haben, ergänzte der Trainer verschmitzt, "wird es teuer für ihn". Sein Wunschzettel für die Zeit nach Weihnachten ist lang.

Zumindest gibt es aktuell ein paar Lichtblicke für den Coach: Leon Goretzka (Mittelhandbruch) und Serge Gnabry (Unterarmbruch) werden wohl in den Kader zurückkehren, aber ihr Einsatz ist noch offen, Dayot Upamecano und Raphael Guerreiro (beide Oberschenkel) sind noch nicht einsatzbereit.

In Dortmund fehlt zudem Joshua Kimmich nach seiner Roten Karte im Bundesligaspiel gegen Darmstadt 98. Viel Risiko wird Tuchel daher bei seinem Personal eher nicht eingehen. Der Trainer berichtete, er werde "mit ein paar Spielern sprechen", ehe er über eine mögliche Rotation entscheide. Aber soviel verriet der 50-Jährige dann doch: Manuel Neuer wird auch in Saarbrücken zwischen den Pfosten stehen - sofern es der Rasen zulässt.

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