Selbstvertrauen, Leichtigkeit, Passgenauigkeit, Stabilität - das alles fehlte der deutschen Fußball-Nationalmannschaft zuletzt. Gegen die Ukraine (3:3) und in Polen (0:1) konnte die Mannschaft von Hansi Flick die deutschen Fans nicht mitreißen. Dabei war das die Mission für die Testspielreihe knapp ein Jahr vor der Europameisterschaft im eigenen Land.
Ausstrahlung, Sicherheit, Stabilität
Der vierfache Weltmeister Deutschland, er liegt derzeit am Boden. Nun heißt es: Herr Gündogan, übernehmen Sie! Als Kapitän von Manchester City hat der 32-Jährige gerade das Triple gewonnen. Der frühere Nürnberger war die Führungsfigur beim Champions-League-Sieger. Er strahlt alles aus, was der DFB-Auswahl zuletzt fehlte.
Flick voll des Lobes
"Wenn's darauf ankam, war er immer da", sagt Bundestrainer Hansi Flick über seinen Hoffnungsträger. Nennt ihn einen "sehr intelligenten Spieler und feinen Mensch". Letzteres ist ein schöner Nebenaspekt. Wichtiger ist, dass Gündogan sich nun gegen Kolumbien (20.45 Uhr/Livereportage zum Hören im BR24Sport Livecenter) auch in der Nationalmannschaft als Führungsspieler einbringt, der Mannschaft mit seiner Ausstrahlung Sicherheit und Stabilität gibt. Noch dazu in Gelsenkirchen, wo er geboren wurde.
Gündogan kann das, wenn er Vertrauen spürt. Er selbst glaubt bei aller Bescheidenheit, dass er dem Team "viel positive Energie und eine gewisse Ruhe" mitgeben kann. Die DFB-Elf kann das wirklich brauchen.
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