Fortnite auf dem Handy
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Epic Games unterliegt Apple in Rechtsstreit

Der "Fortnite"-Entwickler Epic Games ist mit einer Kartellklage gescheitert. In dem Rechtsstreit ging es um die Frage, ob Apple mit seinem App-Store eine Monopolstellung hat. Nein, sagt das Oberste US-Gericht - gibt dem Konzern aber eine Auflage.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Epic Games ist die Firma hinter Spielen wie "Fortnite". Der Konzern wollte sich dagegen wehren, dass Apple bei App-Verkäufen bis zu 30 Prozent Gebühren einbehält und hatte 2020 gegen Apple geklagt. Epic Games sprach von einer Monopolstellung des Konzerns.

Nun hat das Oberste US-Gericht, der Supreme Court, den Berufungsantrag des Unternehmens gegen eine Entscheidung einer unteren Instanz abgewiesen. Diese hatte zuvor geurteilt, dass die Geschäftspraktiken des iPhone-Herstellers nicht gegen das US-Wettbewerbsrecht verstoßen.

Im Dezember hatte Epic Games in einem ähnlichen Rechtsstreit gegen Google und dessen Playstore gewonnen. Damals hieß es, der Playstore sei ein illegales Monopol. Google hatte damals Berufung gegen die Entscheidung angekündigt.

"Fortnite" aus App-Store verbannt

Der Betriebssysteme von Apple und Google laufen auf den meisten Smartphones weltweit. Epic Games legte sich vor knapp vier Jahren mit beiden Konzernen an und veröffentlichte ein Update mit einem eigenen Bezahlsystem, dass Apples App-Store und Googles Playstore umgeht. Die beiden Tech-Konzerne zogen daraufhin der Fortnite-App für Mobilgeräte den Stecker.

Epic verliert in fast allen Punkten vor Gericht

Am Ende verlor Epic nun in fast allen Punkten vor dem Obersten Gericht - und Apple muss nach dem Schlusspunkt in dem Verfahren weiterhin "Fortnite" nicht in den App Store zurückkehren lassen.

Eine Regeländerung bei den Hinweisen auf externe Bezahlwege ist der einzige Wermutstropfen für Apple. App-Entwickler sollen Nutzer künftig zu Bezahlmethoden außerhalb von Apples Download-Plattform beim Kauf ihrer digitalen Inhalte leiten dürfen.

Kartellrechts-Ärger auch in Europa

Zugleich stehen die App-Store-Regeln von Apple auch im Visier europäischer Regulierer. Am 7. März soll der Digital Markets Act (DMA) greifen, der unter anderem die Öffnung großer Plattformen für App Stores anderer Anbieter vorschreibt. Apple wehrt sich dagegen und verweist unter anderem auf Sicherheitsüberlegungen.

Mit Informationen von dpa

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