Die Wiener Sängerknaben und Chormädchen mit ihrem Präsidenten Erich Arthold
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Die Wiener Sängerknaben und Chormädchen mit ihrem Präsidenten Erich Arthold

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Österreich: Bundeskanzler Nehammer hilft Wiener Sängerknaben

Die Wiener Sängerknaben leiden unter akutem Geldmangel. Nach einem Treffen mit deren Präsidenten Erich Arthold hat der österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) Hilfe zugesagt. Der Chor soll mit 800.000 Euro unterstützt werden.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

"Wir retten gemeinsam die Wiener Sängerknaben": Mit diesen Worten hat österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) ein Treffen mit dem Sängerknaben-Präsidenten Erich Arthold kommentiert. Der traditionsreiche Chor der Wiener Sängerknaben leidet unter akutem Geldmangel.

Wiener Sängerknaben 1498 gegründet

Nehammer betonte, die Sängerknaben sollten "ohne existenzielle Sorgen ins kommende Jahr gehen können." Die Wiener Sängerknaben blicken auf eine Tradition seit 1498 zurück. Damals verlegte der spätere Kaiser Maximilian I. seinen Hof und seine Hofmusik aus verschiedenen Residenzen nach Wien und legte den Grundstein für die Wiener Hofmusikkapelle und die Wiener Sängerknaben.

Chormädchen seit 2004 parallel zu den Sängerknaben

Die rund 100 Sänger zwischen 9 und 14 Jahren sind in vier Chöre aufgeteilt, die in aller Welt Auftritte absolvieren. Seit 2004 gibt es parallel die Wiener Chormädchen, die getrennt auftreten. Präsident Arthold hatte wegen drohender Insolvenz Alarm geschlagen. Dem Chor, der von einem gemeinnützigen Verein getragen wird, fehlten die Mittel, um den Betrieb bis zum Ende der Saison Ende August aufrecht zu erhalten, sagte er der "Kronenzeitung".

Zu hohe Kosten über die Saison

Der Chor betreibt nach Angaben von Arthold zwei Drittel seiner Einnahmen durch rund 300 internationale Konzerte im Jahr. Der Betrieb laufe nach dem Einbruch durch die Corona-Pandemie zwar wieder, aber die Kosten für Säle, Hotels, Flüge und Personal seien stark gestiegen. "Das kann man nicht auf das Publikum abwälzen, sonst kommt es nicht mehr", meinte Arthold.

Mit Informationen der dpa

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