Österreich hat es in das Finale des Eurovision Song Contest (ESC) am Samstag geschafft: Das Land qualifizierte sich am Donnerstagabend mit dem Song "Who the hell is Edgar" von Teya & Salena beim zweiten ESC-Halbfinale in Liverpool. Seit 2018 hatte Österreich nicht mehr am Finale teilgenommen, 2014 hatte noch Conchita Wurst den Sieg für Österreich geholt.
26 Länder im Finale
Am ESC, der in diesem Jahr zum 67. Mal stattfindet, nehmen insgesamt 37 Länder teil, nur 26 sind in dem weltweit beachteten Finale dabei. Im zweiten Halbfinale traten Bands sowie Sängerinnen und Sänger aus 16 Ländern gegeneinander an. Zehn von ihnen kamen ins Finale: Albanien, Zypern, Estland, Belgien, Litauen, Polen, Australien, Armenien, Slowenien sowie Österreich.
Dänemark, San Marino, Rumänien, Georgien, Island und Griechenland schieden am Donnerstag aus. Zehn Länder qualifizierten sich bereits im ersten Halbfinale am Dienstag, darunter Schweden mit seiner Sängerin Loreen, die in den Wettbüros seit Wochen als kommende Siegerin gesehen wird.
Kaum Siegchancen für Deutschland
Im Finale entscheidet je zur Hälfte eine Jury und das Publikum über die Punktevergabe, in den beiden Halbfinals bestimmte jeweils nur das Publikum über das Weiterkommen. Gesetzt für das Finale sind der Vorjahressieger Ukraine sowie die fünf großen Geldgeber des ESC - Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien. Für Deutschland tritt Lord of the Lost an. Die Buchmacher sehen die Band im unteren Mittelfeld. Nennenswerte Siegchancen werden ihr nicht eingeräumt.
Im vergangenen Jahr hatte die ukrainische Gruppe Kalush Orchestra den ESC gewonnen. Wegen des anhaltenden Kriegs kann das Finale jedoch erstmals nicht wie üblich im Land des Vorjahressiegers stattfinden und wurde nach Liverpool verlegt.
Kein Grußwort von Selenskyj
Zudem scheiterte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mit seinem Ansinnen, sich beim Finale mit einer Videobotschaft an das riesige ESC-Publikum wenden zu können. Die Bitte könne "bedauerlicherweie nicht akzeptiert werden, weil sie gegen die Regeln der Veranstaltung verstößt", teilte die Europäische Rundfunkunion (EBU) am Donnerstag mit. Trotz "lobenswerter Absicht" des ukrainischen Staatschefs sei dies wegen des unpolitischen Charakters der Veranstaltung nicht möglich.
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