Das Bamberger ETA-Hoffmann-Theater. Davor steht eine Statue, die ETA Hoffmann zeigt.
Bildrechte: picture alliance / dpa | David Ebener

Am Samstagabend erhält das Bamberger ETA-Hoffmann-Theater den Preis der Deutschen Theaterverlage verliehen. Die Auszeichnung gibt es seit 2006.

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Bamberger ETA-Hoffmann-Theater erhält Deutschen Theaterpreis

Das Bamberger ETA-Hoffmann-Theater erhält den renommierten Preis der Deutschen Theaterverlage 2023. Das Schauspielhaus bekommt die Auszeichnung laut Jury wegen seinem kontinuierlichen Bekenntnis zur zeitgenössischen Dramatik.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Das Bamberger ETA-Hoffmann-Theater bekommt am Samstagabend den Preis der Deutschen Theaterverlage 2023 verliehen. In der Begründung der Jury heißt es, dass die kluge Spielplangestaltung des Theaters zeige, dass neue Stücke unverzichtbar seien, wenn man sich mit den drängenden Themen der Gegenwart beschäftigen möchte. Dabei seien die Stücke jeder Spielzeit jeweils einer Leitfrage untergeordnet, wie "Was macht Europa aus?", "Wo stehen wir nach Corona?" oder "Wie angreifbar, wie verletzlich sind wir?"

In die Suche nach Antworten hätten Intendantin Sibylle Broll-Pape und ihr Team zeitgenössische Autoren und Autorinnen von Beginn an mit einbezogen. Dadurch entstehe laut der Jury ein "Reichtum an Perspektiven". Wie das Theater mitteilt, findet die Verleihung im Anschluss an die Vorstellung "Die Schutzbefohlenen" statt.

Intendantin nur noch bis 2025 in Bamberg

Ende März hatte der Bamberger Stadtrat bekanntgegeben, dass der Vertrag der Intendantin nicht um zwei weitere Jahre verlängert wird. Demnach dürfe die von der Jury gelobte Broll-Pape nur bis 2025 am ETA-Hoffmann-Theater bleiben. Vorausgegangen waren Vorwürfe gegen die Intendantin, die aufgrund eines Briefs eines Mitarbeiters an die Öffentlichkeit gelangt waren. Unter anderem war von Verschwendung von Geldern sowie einem herabwürdigenden Umgang mit Mitarbeitern die Rede.

Preis der Deutschen Theaterverlage

Die Stiftung des Verbands Deutscher Bühnen- und Medienverlage vergibt den Preis seit 2006 im Wechsel an ein Opern- oder Schauspielhaus. In der Jury sitzen in diesem Jahr unter anderem der Theaterautor Ulrich Hub oder Annette Reschke vom Verlag der Autoren.

Bisherige Preisträger waren unter anderem die Neue Oper Wien (2021), das Deutsche Theater in Berlin (2011) oder auch das Schauspiel des Staatstheaters Nürnberg (2013).

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