Vier Tage lang tummelten sich auf den Mainwiesen in Würzburg gut 70.000 Menschen beim Umsonst & Draußen Festival.
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Vier Tage lang tummelten sich auf den Mainwiesen in Würzburg gut 70.000 Menschen beim Umsonst & Draußen Festival.

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70.000 Besucher beim "Umsonst & Draußen"-Festival in Würzburg

Vier Tage lang tummelten sich auf den Mainwiesen in Würzburg gut 70.000 Menschen beim Umsonst & Draußen Festival. Die Organisatoren sind mit den Besucherzahlen zufrieden. Wie bei vielen Festivals derzeit, war auch in Würzburg das Personal knapp.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Vier Tage voller Musik bei kostenlosem Eintritt – heuer bereits zum 34. Mal und mit gut 70.000 Besucherinnen und Besuchern. Eine Bilanz, mit der die Organisatoren des Festivals zufrieden sind. 2020 musste das Umsonst & Draußen wegen der Corona-Pandemie ganz ausfallen, 2021 fand es zumindest in abgespeckter Version im September statt.

"Wir sind erleichtert, dass die Menschen offenbar nach wie vor Bock aufs U&D haben", sagt Ralf Duggen vom Umsonst & Draußen Verein. Die ersten beiden Tage seien super gelaufen, Samstag und Sonntag hätten etwas unter der extremen Hitze gelitten.

Personalprobleme auch beim U&D

Bis kurz vor Festivalbeginn war noch nicht klar, ob es personell überhaupt machbar ist – den Veranstaltern fehlten die Helfer. In Zusammenarbeit mit den Vereinen und Initiativen, die sich auf dem U&D präsentieren, konnte jedoch eine Lösung gefunden werden. "Am ersten Tag war es noch etwas hektisch, aber insgesamt hatten wir verhältnismäßig wenig Personalausfälle", so Duggen. "Es ist nicht alles absolut glatt gelaufen, klar, aber so ein Festival kann man nicht zu 100 Prozent planen."

Hoher Frauenanteil auf den Bühnen

Auf vier Bühnen wechselten sich über 50 lokale und auswärtige Bands ab – selten große Stars, aber viele neue, spannende Acts mit einem sehr hohen Frauenanteil, vorwiegend junge Nachwuchskünstler und lokale Bands. Darüber freuen sich die Veranstalter besonders, auch wenn die "Frauenquote" auf den Bühnen bei der Programmplanung zufällig entstanden ist. "So sollte es ja eigentlich sein", so Ralf Duggen.

Umstrukturierungen wegen Corona

In diesem Jahr haben die Veranstalter das bekannte Festival im Zeichen von Corona ein wenig umstrukturiert: Auf offene Zelte haben sie etwa verzichtet. Statt einem Kunstzelt wurden die ausgestellten Kunstwerke über das ganze Gelände verteilt. Das Gelände wurde neu aufgeteilt, es gab mehr Open Air und zwei zusätzliche mobile Bühnen, auf denen zum Teil auch das Kinderprogramm stattfand. Die Getränkepreise waren um 50 Cent gestiegen: Auswirkungen der höheren Lieferkosten und des gestiegenen Mindestlohns.

Das Umsonst & Draußen Festival fand 1988 zum ersten Mal statt und zog zwischenzeitlich bis zu 100.000 Besucher auf die Talavera Mainwiesen in Würzburg.

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