Im Labor wird eine Probe auf das Affenpockenvirus hin untersucht
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Carlos Luján

Im Labor wird eine Probe auf das Affenpockenvirus hin untersucht

Per Mail sharen
Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

WHO meldet Rückgang der Affenpocken-Fälle weltweit

Wochenlang ist die Zahl der gemeldeten Affenpocken-Fälle nach oben gegangen. Jetzt gibt es laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Trendumkehr: Vergangene Woche wurden weltweit 21 Prozent weniger Fälle gemeldet.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Abend am .

Die UN-Gesundheitsorganisation berichtet von 5.907 neuen Fällen binnen einer Woche. Das sind 21 Prozent weniger als in der Woche davor. "Dieser Rückgang könnte erste Anzeichen einer rückläufigen Fallzahl in der europäischen Region widerspiegeln, die jedoch noch bestätigt werden müssten", teilte die WHO in Genf mit.

Zu der Europa-Region gehören 53 Länder von der EU über die Türkei, Turkmenistan, Russland und Israel. In der Region Nord- und Südamerika stiegen die Zahlen dagegen weiterhin. Insgesamt sind der WHO seit Beginn des Jahres gut 41.600 Infektionen und zwölf Todesfälle aus 96 Ländern gemeldet worden. Dazu kommen jetzt noch zwei Länder dazu, Iran und Indonesien, die ihren jeweils ersten Infektionsfall gemeldet haben.

Affenpocken: Deutschland hat vierthöchste Fallzahl

Deutschland ist unter den vier Ländern mit den höchsten Zahlen: Vorne sind die USA mit mehr als 14.000 Fällen, gefolgt von Spanien, Brasilien und eben Deutschland. Das Robert-Koch-Institut in Berlin hatte zuletzt 3.350 Fälle in Deutschland gemeldet.

Affenpocken sind eine Infektionskrankheit, die ursprünglich in erster Linie durch Viren von Tieren auf den Menschen übertragen wurde. In Afrika wurden Affenpocken bei vielen verschiedenen Tieren nachgewiesen, vor allem bei Nagetieren und mehreren Affenarten. Auch von Mensch zu Mensch können die Viren weitergegeben werden.

Die Symptome von Affenpocken

Die Symptome ähneln denen der Pocken. Dazu zählen Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen, Schüttelfrost sowie geschwollene Lymphknoten. Es entwickeln sich teilweise sehr schmerzhafte Hautveränderungen in Form von Flecken und Pusteln, die mit der Zeit verkrusten und abfallen.

Der Ausschlag tritt vor allem an Gesicht, Handflächen und Fußsohlen auf. Es sind jedoch auch Haut- und Schleimhautveränderungen an Mund, Genitalien und Augen möglich. Die Hautveränderungen halten in der Regel zwischen zwei und vier Wochen an und heilen ohne Behandlung von selbst ab.

Europäische Perspektiven

BR24 wählt regelmäßig Inhalte von unseren europäischen öffentlich-rechtlichen Medienpartnern aus und präsentiert diese hier im Rahmen eines Pilotprojekts der Europäischen Rundfunkunion.

Zum Artikel: "EBU-Projekt Europäische Perspektiven"

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht's zur Anmeldung!