Homöopathie: Globuli aus Fläschchen
Bildrechte: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Homöopathie

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Tagesgespräch: Sollen Krankenkassen weiter Homöopathie bezahlen?

Soll Homöopathie weiterhin von gesetzlichen Krankenkassen bezahlt werden können? Gesundheitsminister Lauterbach will, dass diese Möglichkeit gestrichen wird. Was denken Sie darüber? Diskutieren Sie mit! Die Nummer ins Tagesgespräch: 0800/ 94 95 95 5.

Über dieses Thema berichtet: Tagesgespräch am .

"Die Homöopathie ist eine Leistung, die keinen medizinischen Nutzen auf der Grundlage des wissenschaftlichen Sachstandes erbringt." So drückte es Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vergangene Woche aus. Er will, dass die Finanzierung von Globuli-Präparaten und anderen homöopathischen Behandlungen durch gesetzliche Krankenkassen gestrichen wird.

Homöopathie – nicht mehr als ein Placebo?

Die in der Homöopathie genutzten Globuli werden aus pflanzlichen, mineralischen oder tierischen Substanzen hergestellt, etwa Blei, Quecksilber, Rinderzahnfleisch oder geraspelte Honigbienen. Nach der Lehre von Homöopathie-Begründer Samuel Hahnemann aktivieren Stoffe, die ähnliche Symptome wie die Erkrankung auslösen, hoch verdünnt die Selbstheilungskräfte des Körpers. Ein überzeugender wissenschaftlicher Beleg für ihre Wirkung fehlt allerdings.

Kosten nur homöopathisch?

Der Apothekerverband sieht den Vorschlag von Karl Lauterbach skeptisch: "Die Kosten für homöopathische Behandlungen als Kassenleistung sind im wahrsten Wortsinne homöopathisch." Eine Abschaffung könnte aber dazu führen, dass alternative Therapien der Ärzte mit anderen erstattungsfähigen Arzneimitteln umgesetzt werden, die viel teurer seien.

Was erwarten Sie von Ihrer Krankenkasse?

Und was sagen Sie? Diskutieren Sie mit im Tagesgespräch! Sollen Krankenkassen weiterhin für Homöopathie oder auch andere alternative Heilmethoden bezahlen dürfen? Die zentralen Fragen: Was erwarten Sie von Ihrer Krankenkasse? Was sollte bezahlt werden, was nicht unbedingt? Würden Sie für Homöopathie eine Zusatzversicherung abschließen? Oder sind Sie von dieser Art der Behandlung eh nicht überzeugt?

Zu Gast im Tagesgespräch bei Moderator Sebastian Meinberg ist zunächst Dr. Thomas Kaiser. Er ist Leiter des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen.

Außerdem kommt die Neurologin Prof. Ulrike Bingel zu Wort. Sie befasst sich mit Placeboforschung und "Treatment Expectation" – also welche Effekte positive und negative Erwartungen von Patienten auf den Erfolg einer Behandlung haben.

Wie ist Ihre Meinung?

Rufen Sie an und diskutieren Sie mit im Tagesgespräch auf Bayern 2 und in ARD alpha! Unter der gebührenfreien Telefonnummer 0800 / 94 95 95 5 sind wir immer werktags ab 11 Uhr für Sie erreichbar.

Sie können uns auch über WhatsApp und Telegram einen Kommentar schicken, den wir dann gegebenenfalls in der Sendung zitieren. Die Nummer dafür ist die 0151 / 7 220 220 7.

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