Bundesgesundheitsminister Jens Spahn am Rednerpult im Plenarsaal des Bundesrats.
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Bundesgesundheitsminister Jens Spahn bei seiner Rede im Plenarsaal des Bundesrats zum Bundesinfektionsschutzgesetz.

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Spahn: Aufhebung von Impf-Priorisierung im Juni möglich

Spahn: Aufhebung von Impf-Priorisierung im Juni möglich

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn geht davon aus, dass die Priorisierung beim Impfen gegen das Coronavirus im Juni aufgehoben werden kann. Derzeit seien bereits die Hälfte der über 60-Jährigen mindestens einmal geimpft, sagte der CDU-Politiker.

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Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) erwartet spätestens für Juni eine Freigabe der Corona-Impfungen für alle Impfwilligen in Deutschland. Momentan gehe er davon aus, "dass wir im Juni die Priorisierung aufheben können", sagte Spahn im Bundesrat in Berlin. Er wäre "froh", wenn es noch früher möglich sei, fügte der Gesundheitsminister hinzu.

Ab Mai solle nach den laufenden Impfungen alter und chronisch kranker Menschen in den ersten beiden Prioritätsgruppen die dritte und letzte Prioritätsgruppe geöffnet werden. Dazu gehören über 60-Jährige und auch bestimmte Berufsgruppen.

Mehr als jeder Fünfte hat erste Impfung

Spahn betonte, dass das Impftempo nun im zweiten Quartal mit mehr Impfstofflieferungen und der Einbeziehung von Praxen zunehme. Derzeit habe mehr als jeder Fünfte in der Bevölkerung eine erste Impfung, bis Ende April werde es jeder Vierte sein und im Mai jeder Dritte. Im Juni sollten neben Hausärzten auch Betriebsärzte regelhaft einbezogen werden. Die Bundesregierung hofft außerdem laut Sachsens Ministerpräsident Kretschmer auf eine Zulassung des Impfstoffs Sputnik-V durch die Arzneimittelbehörde EMA. Dann würde Deutschland 30 Millionen Sputnik-V-Impfdosen kaufen.

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Kompletten Impfschutz haben 6,9 Prozent

Eine erste Impfung haben mehr als 17,9 Mio. Menschen erhalten - die Impfquote der Erstimpfungen liegt also bei rund 21,6 Prozent. Einen vollständigen Impfschutz (nach der zweiten Impfung) haben rund 5,7 Mio. Menschen - das entspricht 6,9 Prozent der Gesamtbevölkerung.

Spahn wies im Bundesrat auf die Erfolge der bisherigen Impfkampagne insbesondere in den Pflegeheimen hin. Derzeit würden nur noch drei Prozent aller Neuinfektionen in Pflegeheimen verzeichnet; vor dem Start der Impfkampagne seien es noch 50 Prozent gewesen.

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