SUV fahren auf der Avenue Champs Elysees in Paris (Archivbild).
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Michel Euler

Paris stimmte für höhere Parkgebühren für SUVs.

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Paris stimmt für höhere Parkgebühren für auswärtige SUVs

Bei einer Bürgerbefragung in Paris hat die Mehrheit für eine kräftige Erhöhung der Parkgebühren für auswärtige SUVs gestimmt. Künftig sollen Fahrer von Stadtgeländewagen das Dreifache zahlen – eine Stunde parken im Zentrum kostet dann 18 Euro.

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Bei einer Bürgerbefragung in Paris hat sich eine knappe Mehrheit am Sonntag für eine drastische Erhöhung der Parkgebühren für auswärtige schwere Stadtgeländewagen ausgesprochen. Am Sonntag setzte sich damit der Plan der Stadtverwaltung durch, nach dem für auswärtige SUV und andere schwere Autos eine Stunde Parken im Zentrum 18 Euro statt üblicherweise 6 Euro kosten soll und in den Außenbezirken 12 Euro statt 4 Euro. Für sechs Stunden Parken im Zentrum werden gar 225 Euro statt bislang 75 Euro fällig.

Paris stimmte über SUV-Parkgebühren ab

Rund 1,3 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner der Hauptstadt waren zu der Abstimmung unter dem Motto "Mehr oder weniger SUV in Paris?" aufgerufen. Nur knapp sechs Prozent davon beteiligten sich nach vorläufigem Endergebnis an der Abstimmung. Rund 54,5 Prozent stimmten für die Erhöhung der Parkgebühren, rund 45,5 Prozent dagegen.

Das Argument der Stadt für höhere Gebühren für SUV: Die schweren Karossen sorgten für eine erhöhte Umweltverschmutzung, beanspruchten viel öffentlichen Raum und gefährdeten die Verkehrssicherheit. Mit dem Sondertarif für große Autos sollten die von ihnen verursachten Belästigungen begrenzt werden. 

Höherer Tarif nur für Auswärtige - nicht für Anwohner

Den Sondertarif für SUV sollen ausschließlich Besucher bezahlen. Anwohner sollen ebenso ausgenommen werden wie Handwerker und Pflegedienste. Greifen soll der Tarif für Verbrenner- und Hybridmodelle mit einem Gewicht ab 1,6 Tonnen und Elektromodelle ab zwei Tonnen Gewicht. Für private Parkhäuser gilt die Regelung nicht.

Mit Informationen von ARD-Korrespondentin Stefanie Markert und dpa

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