Sicherheit geht vor, so das Credo von Bundeskanzlerin Merkel. Bei einem Wahlkampfauftritt gestern Abend in Bad Kissingen betonte die CDU-Chefin, sie unterstütze – ebenso wie Bayerns Innenminister Herrmann – die Freizügigkeit innerhalb des Schengen-Raums. Die derzeitigen Probleme zeigten aber, dass Grenzkontrollen nötig seien.
Deutschland will weiter kontrollieren, Österreich will es auch
Merkel positioniert sich damit erstmals deutlich in der Frage der nationalen Grenzkontrollen – auch mit Blick nach Brüssel. Die EU-Kommission hat sich bislang gegen eine Verlängerung der Kontrollen gesperrt. Inzwischen signalisierte eine Sprecherin in Brüssel aber, dass die Kontrollen auch über den Herbst hinaus beibehalten werden könnten, dafür allerdings auf eine andere rechtliche Grundlage gestellt werden müssten.
Auch Österreich will die innereuropäischen Grenzen auf unbestimmte Zeit weiter kontrollieren. Wörtlich sagte Innenminister Sobotka der Welt am Sonntag: "Allein aus Gründen der inneren Sicherheit wollen wir wissen, wer zu uns kommt."
Nachrichten im Originalton hören? Wer hat was gesagt? In B5 aktuell? Das geht auch im Abo in „Mein BR24“. Einfach auf das Schlagwort „Originalton“ tippen und zur Liste „Mein BR24“ hinzufügen. Und nie wieder einen „Originalton“ versäumen.