Polizeiauto am Promenadeplatz zur Sicherheitskonferenz.
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Polizei steht vor dem Tagungsort der Sicherheitskonferenz.

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Münchner Sicherheitskonferenz: Wo Einschränkungen gelten

Umleitungen, Halteverbote, Änderungen im ÖPNV: Die Münchner Sicherheitskonferenz hat vor allem Folgen für Auto- und Radfahrer sowie Menschen, die mit der Tram unterwegs sind. Auf diese Einschränkungen sollte man in den kommenden Tagen gefasst sein.

Am kommenden Freitag ist es wieder soweit: Die 59. Münchner Sicherheitskonferenz startet - das weltweit wichtigste Forum zu drängenden Fragen der internationalen Sicherheit findet vom 17. bis zum 19. Februar statt. Die Konferenz bedeutet jährlich auch eine große Herausforderung für die Stadt - von Einsatzkräften bis hin zu Autofahrern und denjenigen, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln in der Innenstadt unterwegs sind.

Schon im Vorfeld weist die Münchner Polizei darauf hin, dass sich die Menschen in der Stadt auf Einschränkungen einstellen müssen. Bereits ab dem heutigen Mittwoch muss nicht nur rund um den Tagungsort am Promenadeplatz sondern auch in und um München mit Verkehrsbehinderungen und Halteverbotszonen gerechnet werden.

"Hochsicherheitstrakt" um Bayerischen Hof am Promenadeplatz

Zahlreiche Regierungschefs und hochrangige Politiker haben sich für das Treffen angekündigt. Ein Kraftakt wird die Sicherheitskonferenz einmal mehr für Einsatzkräfte und Münchner Polizei, die mit einem Großaufgebot und einigen Tausend Beamten aus ganz Bayern und anderen Teilen Deutschlands vor Ort ist. Auch die Bundespolizei wird während der Sicherheitskonferenz mit rund 300 Beamten im Einsatz sein. Bei ihnen liegt der Fokus auf den Bahnhöfen sowie S- und U-Bahn-Stationen.

Während der Dauer der Sicherheitskonferenz haben nur Personen mit spezieller Akkreditierung oder berechtigtem Interesse Zutritt zum Areal um den Bayerischen Hof. Der Sicherheitsbereich umfasst folgende Straßen: Karmeliterstraße, Promenadeplatz, Prannerstraße, Hartmannstraße, Kardinal-Faulhaber-Straße (jeweils vollständig), Pacellistraße und Maffeistraße (jeweils teilweise).

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Sicherheitsbereich in der Münchner Innenstadt während der Sicherheitskonferenz

Parkverbote und Umleitungen im Münchner Stadtgebiet

Wer in München auf einem öffentlichen Verkehrsgrund parkt, sollte überprüfen, ob sich sein Fahrzeug in solch einer Halteverbotszone befindet. Ab dem heutigen Mittwochabend, 15. Februar, wird damit begonnen, diese Bereiche entsprechend der Anordnung freizuräumen. Widerrechtlich geparkte Fahrzeuge werden abgeschleppt. Auch außerhalb der Innenstadt drohen Halteverbotszonen.

Zudem müssen wegen der Sperrung des Promenadeplatzes ab Freitagmorgen um 6 Uhr, die Straßenbahnlinien 19, N19 sowie 21 umgeleitet werden. Die Tramlinien 19 und N19 werden zwischen Maxmonument und Hauptbahnhof Süd via Isartor, Sendlinger Tor und Karlsplatz (Stachus) umgeleitet. Die Haltestellen Lenbachplatz, Marienplatz (Theatinerstraße), Nationaltheater und Kammerspiele entfallen.

Die Tram 21 fährt einen anderen Weg in den Abschnitten Westfriedhof - Leonrodplatz - Karlsplatz (Stachus) und Max-Weber-Platz - Ostbahnhof - St.-Veit-Straße. Dort entfallen die Haltestellen Lenbachplatz, Marienplatz (Theatinerstraße), Nationaltheater, Kammerspiele, Maxmonument und Maximilianeum.

Flugverkehr eingeschränkt - Straßen gesperrt

Um die Gäste der Sicherheitskonferenz nach dem Eintreffen am Flughafen in die Stadt zu bringen, plant die Polizei auch kurzfristige Sperrungen während der Transferfahrten in die Innenstadt. Den Münchner Autofahrern bleibt dann nichts anderes übrig als zu warten, bis der Tross mit Blaulicht und Polizeischutz vorbeigefahren ist. Betroffen sind u. a. die Widenmayer- und Steinsdorfstraße, sowie von der Prinzregentenstraße kommend bis zum Altstadtring.

Auch im Flugverkehr gibt es während der Sicherheitskonferenz massive Einschränkungen. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur wird eine Beschränkung des Flugverkehrs über der Münchner Innenstadt erlassen, für den Zeitraum von Freitagmorgen (7 Uhr) bis Sonntagabend (19 Uhr). Auch Drohnen sind von dieser Regelung betroffen. Ausnahmen soll es in diesem Zeitraum nicht geben.

Für die Tage der Sicherheitskonferenz sind zudem zahlreiche Kundgebungen und Gegendemonstrationen angekündigt, die den Verkehr und die Mobilität in der Stadt zusätzlich einschränken können.

So kann man sich informieren

Wer sich zur Sicherheitskonferenz in München und die Einsätze der Polizei informieren möchte, hat die Möglichkeit dazu über das Bürgertelefon der Münchner Polizei, die unter 089 2910 1910 rund um die Uhr erreichbar ist.

Daneben hält BR24 Sie zu allen aktuellen Entwicklungen rund um die Sicherheitskonferenz, sowie kurzfristigen Änderungen im Verkehr, auf dem Laufenden.

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