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BR 24 Schlagzeilen: Das war der Tag

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Montag, 30. Juli: Das war der Tag

Millionenschaden nach Flughafenchaos +++ E-Autobauer Tesla erwägt Fabrik in Deutschland +++ Friedliche Wahlen in Simbabwe +++ Handyverbote an Frankreichs Schulen +++ Hitze steigert Appetit auf Eis in Deutschland

Nach dem Chaos-Wochenende am Flughafen München läuft die Aufarbeitung. Die Regierung von Oberbayern teilte zur Ursache mit, dass das Sicherheitspersonal an dem Kontrollpunkt, an dem eine Passagierin unkontrolliert durchging, wohl abgelenkt war. Drei Angestellte wurden von ihren Aufgaben entbunden. Den Schaden bezifferte allein der Flughafenbetreiber auf einen Millionenbetrag, dabei sind die Zusatzkosten für die Fluglinien noch nicht eingerechnet. Auch die Aufräumarbeiten dauern noch an: Von den 20.000 Gepäckstücken ist bislang erst die Hälfte auf dem Weg zu den Besitzern.

Der amerikanische Elektroautobauer Tesla erwägt offenbar einen Standort in Europa. Wie das "Wall Street Journal" berichtet, verhandelt das Unternehmen mit Sitz im Silicon Valley in Deutschland mit zwei Bundesländern über den Bau einer "Giga-Factory" - einem Werk, das Fahrzeuge und Batterien unter einem Dach herstellt. Auch ein Standort in den Niederlanden sei im Gespräch, hieß es. Der Elektroautobauer Tesla hat erst kürzlich seine Produktion deutlich erhöht und einen Werksbau in China angekündigt.

In Simbabwe ist die erste Wahl nach dem Rücktritt von Langzeitpräsident Mugabe ohne Zwischenfälle über die Bühne gegangen. Die Wahllokale schlossen am frühen Abend. Medien berichten von einem friedlichen Wahltag mit hoher Beteiligung. Der amtierende Präsident Mnangagwa twitterte, die Wahl sei ein schöner Ausdruck von Freiheit und Demokratie gewesen. Zwischen ihm, einem früheren Vertrauten Mugabes, und dem Kandidaten der Opposition, Chamisa, wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen erwartet. Eine freie und faire Wahl ist entscheidend dafür, dass die internationalen Sanktionen gegen das Land aufgehoben werden.

Frankreich sagt den Handys an Schulen den Kampf an. Das Parlament hat ein erweitertes Verbot für Tablets, Mobiltelefone und Smart-Uhren beschlossen. Konkret gilt es an Vorschulen, Grundschulen und weiterführenden Schulen, daran halten müssen sich Kinder im Alter von drei bis 15 Jahren - auch während der Pausen. Französische Gymnasien haben die Möglichkeit ebenfalls ein solches Verbot einzuführen, sind dazu aber nicht verpflichtet. Die Initiative war ein Wahlkampfversprechen von Präsident Macron.

Die anhaltende Hitze steigert den Appetit der Deutschen auf Eis. Nach Angaben des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie konnte die Branche allein bis Mai ein Umsatzplus von 15 Prozent erzielen. Die im Winter produzierten Vorräte seien fast aufgebraucht, die Betriebe komplett ausgelastet. Mit Sonderschichten wird auf den enormen Eis-Konsum reagiert.