Ein Polizist steht hinter einer Straßenabsperrung zur Münchner Sicherheitskonferenz.
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Zur Münchner Sicherheitskonferenz am kommenden Wochenende werden auch in diesem Jahr die Zufahrten wieder stark eingeschränkt sein.

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Mehr als 5.000 Polizeikräfte bei Sicherheitskonferenz im Einsatz

Zur Münchner Sicherheitskonferenz am Wochenende werden wieder hochrangige Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft erwartet. Die Innenstadt verwandelt sich kurzzeitig in eine Hochsicherheitszone: Die Polizei ist mit über 5.000 Beamten vor Ort.

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In der bayerischen Landeshauptstadt findet in diesem Jahr zum 60. Mal die Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) statt. Der Veranstalter rechnet zum Jubiläum mit einer Rekordzahl an Teilnehmern und auch für deren Sicherheit muss gesorgt werden. Die Polizei ist deshalb wieder mit einem Großaufgebot vor Ort.

Sicherheitsbereich in diesem Jahr erweitert

Mehr als 5.000 Polizeikräfte und somit ähnlich viele wie im vergangenen Jahr werden während der diesjährigen Sicherheitskonferenz am kommenden Wochenende im Einsatz sein. Wie das Münchner Präsidium am Mittag bekannt gab, werden etwa 200 Beamte mehr im Dienst sein als noch 2023.

Grundlegende Ziele der Polizei sind der Schutz der Tagung und der beteiligten Hotels, der Schutz der knapp 20 angemeldeten Versammlungen und die Lotsenfahrten von Tagungsgästen zwischen Flughafen und Münchner Innenstadt. Der Sicherheitsbereich rund um das Hotel Bayerischer Hof wurde um das nahegelegene Hotel Rosewood Munich erweitert. Es ist erstmals an der Unterbringung von Tagungsgästen beteiligt. Zur Konferenz erwartet werden mehr als 50 Staats- und Regierungschefs und rund 85 Außen- und Verteidigungsminister.

Zugangsbeschränkungen, Halteverbotszonen und Verkehrsbehinderungen

Die Erweiterung des Tagungsortes bringe eine Vergrößerung des Sicherheitsbereichs mit sich, sagte der Münchner Polizei-Vizepräsident Michael Dibowski bei einer Pressekonferenz. Neben der Münchner Polizei würden auch Bundespolizisten sowie Beamte aus anderen Bundesländern eingesetzt, um die Sicherheit für die Konferenzteilnehmer und die Bevölkerung zu gewährleisten. Man bereite sich auf eine "erhöhte abstrakte Gefahr" vor, hieß es weiter. Konkrete Bedrohungen gebe es jedoch bislang nicht.

Zwischen Freitagfrüh und Sonntagnachmittag ist der Zugang zu dem Bereich rund um den Promenadeplatz auf berechtigte Personen einschließlich Anwohner beschränkt. In der Innenstadt wurden Halteverbotszonen eingerichtet, wie auch entlang der Demonstrationsrouten. Zusätzlich seien kurzfristige Verkehrsbehinderungen durch Transferfahrten der Konferenzteilnehmer zu erwarten. Über diese würden die Behörden in sozialen Medien informieren, so die Polizei.

Polizei rät Besuchern: Nutzen Sie den ÖPNV!

Der Großteil der Kundgebungen, die sich um die Konferenz drehen und unter anderem die Lage in Nahost und in der Ukraine thematisieren, findet am Samstag statt. Zu den Versammlungen am Stachus, auf dem Königsplatz, dem Odeonsplatz und dem Marienplatz werden mehrere tausend Menschen erwartet.

Besucher der Münchner Innenstadt sollten öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Von Freitagfrüh (7 Uhr) bis Sonntagabend (19 Uhr) ist der Flugverkehr über München beschränkt, Drohnenflüge sind ausnahmslos verboten. Diese Zone mit dem Sendlinger-Tor-Platz als Mittelpunkt hat einen Radius von fünfeinhalb Kilometern. Allein mit 200 Kräften überwacht die Bundespolizei Münchens S-Bahnen, Bahnhöfe und Haltepunkte. Die Münchner Polizei hat ein Bürgertelefon eingerichtet. Wer Fragen zum Polizeieinsatz hat, kann sich an die 089 / 2910-1910 wenden.

Karte: Sicherheitsbereiche während der MSC

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Zur Münchner Sicherheitskonferenz ist der Zugang rund um die beiden Tagungshotels am Promenadeplatz stark eingeschränkt.

Im Video: Mehr als 5.000 Polizisten für Sicherheitskonferenz im Einsatz

Zur Sicherheitskonferenz im Hotel Bayerischer Hof werden insgesamt etwa 50 Staats- und Regierungschefs nach München kommen.
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Zur Sicherheitskonferenz im Hotel Bayerischer Hof werden insgesamt etwa 50 Staats- und Regierungschefs nach München kommen.

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