Eine Anzeige in der Abflughalle am Terminal 1 des Flughafen Frankfurt weist mehrere Flüge als annulliert aus. Bei einem wird empfohlen mit dem Zug zu reisen. Die Kabinengewerkschaft UFO (Unabhängige Flugbegleiter Organisation) hat die Flugbegleiter bei Lufthansa und Lufthansa Cityline dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. (12.03.2024)
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Lufthansa: Streik der Flugbegleiter hat in Frankfurt begonnen

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Lufthansa: Streik der Flugbegleiter in Frankfurt hat begonnen

Die Flugbegleiter von Lufthansa und Lufthansa Cityline haben am Morgen ihren zweitägigen Streik in Frankfurt gestartet. Am Mittwoch sollen dann alle Abflüge ab München bestreikt werden. Die Flugbegleiter fordern unter anderem 15 Prozent mehr Lohn.

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Erneut bleiben viele Lufthansa-Maschinen wegen eines Streiks am Boden. Am heutigen Dienstagmorgen um 4 Uhr ist das Kabinenpersonal am Frankfurter Flughafen in den Ausstand getreten. Zum Streik aufgerufen hat die Gewerkschaft Ufo. Bis 23 Uhr sollen an Deutschlands größtem Flughafen alle Lufthansa-Abflüge bestreikt werden, wie eine Sprecherin der Gewerkschaft bestätigte.

Die Lufthansa geht davon aus, dass wegen des Ausstands 600 Flüge in Frankfurt ausfallen werden, 70.000 Passagiere seien davon betroffen. Passagiere wurden gebeten auf den Zug umzusteigen.

Morgen Lufthansa-Streik in München

Für den morgigen Mittwoch hat die Gewerkschaft Ufo dann das Lufthansa-Kabinenpersonal am Flughafen München von 4.00 Uhr bis 23.00 Uhr zum Streik aufgerufen. Dort werden nach Einschätzung der Lufthansa 400 Flüge mit 50.000 Fluggästen nicht abheben können.

Ufo hatte am Wochenende die insgesamt etwa 19.000 Flugbegleiter der Lufthansa und Lufthansa Cityline zum Streik aufgerufen. Die Flugbegleiter der Kerngesellschaft und der Regionaltochter Cityline hatten zuvor in getrennten Urabstimmungen mit jeweils mehr als 96 Prozent für den Streik gestimmt.

Kernforderungen: 15 Prozent mehr Lohn und Inflationsausgleich

Die Gewerkschaft fordert für die etwa 18.000 Kabinenbeschäftigten der Lufthansa und die knapp 1.000 Kräfte der Cityline 15 Prozent mehr Geld bei einer Vertragslaufzeit von 18 Monaten. Außerdem will Ufo eine Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro sowie höhere Zulagen erreichen. 

Für die Lufthansa ist es eine von mehreren aktuellen Tarifauseinandersetzungen: In der vergangenen Woche hatte das von Verdi organisierte Bodenpersonal mit seiner mittlerweile fünften Warnstreikwelle den Passagierverkehr der Lufthansa in weiten Teilen lahmgelegt. Mit Verdi soll am morgigen Mittwoch wieder verhandelt werden.

Mit Informationen von dpa und AFP

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