Bildrechte: pa/dpa

Martin Schulz am Sonntag bei den Koalitionsverhandlungen von Union und SPD

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

GroKo-Verhandler müssen nachsitzen

Eigentlich war der große Showdown für Sonntagabend geplant. Daraus wurde aber nichts. Union und SPD ringen heute weiter um einen Koalitionsvertrag. Knackpunkte sind noch befristete Jobs und die Ungleichbehandlung von Kassen- und Privatpatienten.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Auch die 15er-Spitzenrunde um Kanzlerin Angela Merkel (CDU), SPD-Chef Martin Schulz und den CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer konnte am Sonntagabend diese schwierigen Kernthemen nicht mehr abräumen. Nun werden sich die Unterhändler am Montag um 10 Uhr erneut in der SPD-Zentrale zu abschließenden Beratungen treffen. Der eingeplante Zeitpuffer reicht bis einschließlich Dienstag.

SPD-Basis muss absegnen

Aber selbst wenn sich die Unterhändler auf einen Koalitionsvertrag einigen, ist nicht sicher, dass eine neue schwarz-rote Regierung tatsächlich zustande kommt. Geplant ist, den Vertrag den mehr als 440.000 SPD-Mitgliedern zur Abstimmung vorzulegen. Das würde etwa drei Wochen dauern. An der SPD-Basis und insbesondere bei den Jusos gibt es große Vorbehalte gegen eine Neuauflage der großen Koalition. Hinzu kommt, dass die Partei zuletzt in Umfragen absackte.