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Philipp Amthor

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Asylstreit: CDU-Innenpolitiker Amthor unterstützt CSU-Linie

Der CDU-Innenpolitiker Philipp Amthor rechnet nicht damit, dass auf dem anstehenden Sondergipfel zur Flüchtlingspolitik eine umfassende Lösung gelingt.

Über dieses Thema berichtet: radioWelt am .

"Ich glaube, der erste Gipfel am Sonntag wird noch nicht alles lösen", sagte der CDU-Innenpolitiker Philipp Amthor im Interview mit der radioWelt am Morgen auf Bayern 2.

Im unionsinternen Asylstreit signalisierte Amthor erneut Unterstützung für die Pläne von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU).

"Es entspricht dem Mehrheitswillen der Bevölkerung, dass Flüchtlinge, die bereits in anderen europäischen Ländern ihr Asylverfahren begonnen haben, und Flüchtlinge die keine Passpapiere haben, dass die nicht einfach in unser Land marschieren." Philipp Amthor

"Kein Recht, sich Land für Asyl auszusuchen"

Ziel müsse es sein, die "Sekundärmigration" zu begrenzen, so Amthor. "Auch Europa ist der Auffassung, kein Flüchtling hat das Recht, sich innerhalb Europas sein Land auszusuchen, das für sein Asylverfahren zuständig ist."

Er wolle, dass Bewegung in das System komme, sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete aus Mecklenburg-Vorpommern weiter. "An der Stelle kann man die CSU auch sehr unterstützen."

"Wir sind als Deutsche schon für europäische Maßnahmen, aber wenn die nicht gelingen, dann behalten wir uns nationale Maßnahmen vor." Philipp Amthor

Philipp Amthor warnte Italien davor, Lösungen auf dem Sondergipfel zu blockieren.

"Es geht um Solidarität in alle Richtungen. Deutschland hat zur Zeit mehr anhängige Asylverfahren als Italien. Wir brauchen eine Lastenteilung."Philipp Amthor