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BR24: Das war der Tag

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Sonntag, 21. Januar: Das war der Tag

SPD-Delegierte stimmen für Koalitionsgespräche +++ Frankreich fordert Sitzung des UN-Sicherheitsrats wegen Türkei-Offensive +++ Tote bei Taliban-Angriff in Kabul +++ Lawinen verletzen Tourengeher +++ Gerhard Ecker bleibt Oberbürgermeister von Lindau

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Auf dem Parteitag der SPD haben sich die Delegierten für Koalitionsverhandlungen mit der Union entschieden. Allerdings kam nur eine knappe Mehrheit zustande. Lediglich 56 Prozent der Stimmberechtigten sprachen sich für die Aufnahme von Gesprächen aus. Nach den harten Diskussionen müsse die Partei jetzt allerdings wieder zusammengeführt werden, so Parteichef Schulz nach dem Parteitag. Dafür werde er auf die Kritiker zugehen und ihnen versprechen, dass bei den Verhandlungen alle Kritikpunkte berücksichtigt werden.

Frankreich hat angesichts der türkischen Militäroffensive in Syrien eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates gefordert. Heute marschierten die türkischen Truppen in die kurdische Enklave Afrin ein. Dort soll laut Ministerpräsident Yildirim eine 30 Kilometer breite Sicherheitszone entstehen. Der syrische Präsident Assad warf Ankara vor, mit der Offensive Terroristen zu unterstützen. 

Bei einem Taliban-Angriff auf eines der größten Hotels der afghanischen Hauptstadt sind mindestens 24 Menschen getötet worden. Unter ihnen sind auch sechs Angreifer und 14 Menschen aus dem Ausland. Die Taliban bekannten sich zu dem Anschlag. Vor sechs Jahren war das Hotel schon einmal von den Taliban angegriffen worden. Es ist vor allem bei Ausländern beliebt. 

Bei drei Lawinenabgängen sind heute in den bayerischen Alpen fünf Tourengeher verschüttet worden. Drei wurden verletzt, mindestens einer von ihnen kam in kritischem Zustand in eine Klinik. Er war am Geigelstein in den Chiemgauer Alpen unter die abgehenden Schneemassen geraten und musste von den Bergrettern wiederbelebt werden. Zuvor war bereits am Zwiesel, ebenfalls in den Chiemgauer Alpen, eine Lawine niedergegangen. Sie begrub einen Tourengeher vollständig und einen zweiten bis zur Hüfte unter sich. Eine nachfolgende Gruppe befreite die Männer. Am frühen Nachmittag löste sich dann eine weitere Lawine im Bereich der Brünnsteinschanze im Mangfallgebirge. Dort wurden zwei Tourengeher verletzt.

Gerhard Ecker bleibt Oberbürgermeister von Lindau. Der von SPD und Freien Wählern wieder aufgestellte Amtsinhaber erreichte im ersten Wahlgang laut vorläufigem Endergebnis gut 55 Prozent der Stimmen. Sein Gegenkandidat Oliver Eschbaumer von der FDP und der Lindauer Initiative kam auf gut 29 Prozent. Daniel Obermayr von der Bunten Liste Lindau erzielte knapp 16 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag laut Wahlleiter bei 49,2 Prozent.