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Freitag, 20. Oktober: Das war der Tag

Sondierung in konstruktiver Atmosphäre +++ S-Bahn-Stammstrecke gesperrt +++ Verteidiger im "Reichsbürger"-Prozess: fahrlässige Tötung statt Mord +++ EU-Mitarbeiter zur "Nachprüfung" bei BMW +++ Bombe in Rosenheim entschärft +++ Aufholjagd des FCI

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock.

Zum Auftakt der Jamaika-Sondierungen in großer Runde haben CDU, CSU, FDP und Grüne zunächst über die Themen Finanzen, Steuern, Migration, Klima und Energie verhandelt. Nach Angaben aus Teilnehmerkreisen herrschte eine konstruktive und konzentrierte Atmosphäre. Vereinbart ist, dass die Parteien ihre Positionen zu insgesamt zwölf Themenblöcken darlegen, Diskussionen sind nicht vorgesehen. Die eigentlichen Sachdebatten sollen dann in der nächsten Woche beginnen.

In München fährt seit dem Abend auf der Stammstrecke der S-Bahn für fast 54 Stunden kein Zug. In dieser Zeit enden die S-Bahnen in Pasing oder am Hauptbahnhof, von der anderen Seite her am Ostbahnhof. Die S-Bahn-Stationen dazwischen steuern lediglich Pendelbusse als Schienenersatzverkehr (SEV) an – tagsüber im Fünf-Minuten-Takt.

Im Prozess gegen den sogenannten Reichsbürger aus Georgensgmünd hat die Verteidigung auf ein Urteil wegen fahrlässiger Tötung plädiert. Anwalt Michael Haizmann forderte vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth eine entsprechend "anmessene Haftstrafe" für seinen Mandanten. Welches Strafmaß ihm vorschwebt, ließ der Verteidiger offen. Bei fahrlässiger Tötung drohen maximal fünf Jahre Haft.

Im Zusammenhang mit den Kartellvorwürfen gegen mehrere deutsche Autobauer haben EU-Beamte die Konzernzentrale von BMW durchsucht. Am Firmensitz in München sammelten Wettbewerbshüter bei einer sogenannten Nachprüfung Informationen und kopierten Daten. Die EU-Kommission teilte mit, die Nachprüfungen seien ein erster Schritt in den Ermittlungen und bedeuteten nicht, dass sich das Unternehmen etwas zuschulden habe kommen lassen. Von Seiten des Autobauers BMW hieß es, man unterstütze die Kommission bei ihrer Arbeit. Mehrere deutschen Autokonzerne stehen derzeit unter Kartellverdacht. Laut "Spiegel" sollen sie sich in den 90er Jahren in großem Stil über Märkte und Strategien abgesprochen haben.

Eine 50 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist in Rosenheim entschärft worden. Wie die Stadt mitteilte, hatten zuvor rund 200 Menschen ihre Wohnungen verlassen müssen. Die angrenzende Bahnstrecke München-Salzburg sowie eine Umgehungsstraße wurde für den Zeitraum der Entschärfung gesperrt. Gegen 17.15 kam dann die Entwarnung: Die Anwohner konnten in ihre Häuser zurückkehren, die Bahnstrecke wurde wieder freigegeben.

Die Aufholjagd des FC Ingolstadt nach dem schlechten Saisonstart geht weiter. Durch das hochverdiente 3:0 gegen den FC Heidenheim haben die Schanzer in der 2. Fußball-Bundesliga nun drei Spiele in Folge ohne Niederlage gestalten können.