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Dienstag, 26. Dezember: Das war der Tag

Union debattiert über Familiennachzug +++ BA-Chef fordert Einwanderungsgesetz +++ Tiroler Valsertal nach Felssturz wieder erreichbar +++ Nach Attacke auf SPD-Bundeszentrale Haftbefehl erlassen +++ Johanniter Weihnachtstrucks unterwegs

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In der Union gibt es offenbar unterschiedliche Auffassungen über einen möglichen Kompromiss beim Thema Familienachzug. Der CSU-Europapolitiker Weber forderte im BR-Fernsehen, dass der Familiennachzug für Flüchtlinge mit eingeschränktem Schutz ausgesetzt bleibt. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Laschet mahnte dagegen auf allen Seiten Kompromissbereitschaft an. Der CDU-Politiker sagte dem ARD-Hauptstadtstudio, neben humanitären Härtefällen müsse der Familienachzug auch für Flüchtlinge möglich sein, die Wohnung und Arbeit hätten. 

Der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Scheele, hat sich für ein Einwanderungsgesetz ausgesprochen. Der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" sagte er, das sei notwendig, um den Bedarf an Fachkräften auch in den kommenden Jahren decken zu können. Scheele geht davon aus, dass Deutschland jedes Jahr eine Nettozuwanderung von rund 300.000 qualifizierten Arbeitskräften braucht, was allein aus der EU auf Dauer nicht zu schaffen sei.

Aufatmen im Tiroler Valsertal: Den Einsatzkräften ist es gelungen, nach dem Felssturz einen provisorischen Fahrweg einzurichten. Damit gibt es für die fast 150 eingeschlossenen Bewohner wieder eine Verkehrsanbindung, die allerdings lawinengefährdet sein kann. Der Berg ist immer noch in Bewegung. Das Gebiet war seit Sonntag von der Außenwelt abgeschnitten. 

Nach der Attacke auf die SPD-Bundeszentrale an Heiligabend in Berlin hat ein Richter Haftbefehl gegen den verantwortlichen Mann erlassen. Der Vorwurf lautet versuchte schwere Brandstiftung. Der 58-Jährige soll am 24. Dezember gegen Mitternacht sein Auto in selbstmörderischer Absicht in das Willy-Brandt-Haus gesteuert haben. In dem Auto befanden sich gefüllte Benzinkanister und Spraydosen.

Freiwillige Helfer der Johanniter sind unterwegs nach Südosteuropa, um Hilfspakete zu bedürftigen Familien, Kindern und Menschen mit Behinderung zu bringen. Die 45 LKW waren am Vormittag von Landshut aus gestartet und haben Spenden aus ganz Deutschland dabei. Sie bringen Grundnahrungsmittel wie Reis, aber auch Schokolade, Zahnpasta und andere Hygieneartikel nach Albanien, Bosnien, Rumänien und zum ersten Mal auch in die Ukraine.