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Chemiewaffenexperten in Duma eingetroffen +++ Echo-Veranstalter entschuldigt sich +++ EU-Kommission für Verhandlungen mit Albanien und Mazedonien +++ Auffällige Wölfe sollen abgeschossen werden +++ 15-Jähriger stirbt nach Schlägerei in Passau

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Experten der Organisation für ein Verbot der Chemiewaffen, OPCW, sind in der syrischen Stadt Duma eingetroffen. Sie sollen dort den mutmaßlichen Giftgas-Angriff gegen Zivilisten vor eineinhalb Wochen untersuchen. Die Experten sind bereits seit Samstag in Syrien, durften aber zunächst nicht nach Duma reisen. Als Grund für die Verzögerung nannten syrische und russische Regierungsvertreter offene Sicherheitsfragen.

Der Veranstalter der Echo-Musikpreisverleihung hat Fehler eingeräumt und sich entschuldigt. In einem Schreiben an die ehemalige Präsidentin des Zentralrats der Juden, Knobloch, entschuldigt sich der Chef des Bundesverbands Musikindustrie bei ihr und - so wörtlich - allen anderen Menschen, deren Gefühle wir verletzt haben könnten. Man habe sich an falscher Stelle für die künstlerische Freiheit eingesetzt, so Drücke weiter. Aus Protest gegen die Auszeichnung der Rapper Kollegah und Farid Bang hatten mehrere Musiker ihre Echo-Preise zurückgegeben. Zuletzt teilte der Rockmusiker Müller-Westernhagen mit, auf alle seine Trophäen zu verzichten. Verschiedene Texte der Rapper waren als antisemitisch kritisiert worden.

Die EU-Kommission empfiehlt die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Albanien und Mazedonien. Die EU-Außenbeauftragte Mogherini verwies auf jüngste Reformen beider Länder. Auch EU-Erweiterungskommissar Hahn sprach von grundsätzlich vielversprechenden Entwicklungen. Von den sechs Staaten des westlichen Balkans sind bisher nur Serbien und Montenegro in Beitrittsgesprächen. Die endgültige Entscheidung über die Aufnahme in die EU treffen die Mitgliedsstaaten.

Verhaltensauffällige Wölfe sollen in Bayern künftig abgeschossen werden dürfen. Das sieht der sogenannte "Aktionsplan Wolf" vor, den das Kabinett diskutiert hat. Ministerpräsident Söder sagte zur Begründung, die Staatsregierung sei sehr am Erhalt von Arten interessiert. Der Schutz von Menschen und Weidetieren sei aber genauso wichtig. Umweltminister Huber betonte, dass der Abschuss weiterhin das letzte Mittel bleibt. Als Beispiel nannte er die Alpen. Dort sei es nicht möglich, eine Alm mit Zäunen vor Wölfen zu schützen. Bevor der Aktionsplan verabschiedet werden kann, müssen noch die Details mit dem Landwirtschaftsministerium geklärt werden.

Nach einer Schlägerei in der Passauer Innenstadt ist gestern Abend ein 15-Jähriger gestorben. Wie die Staatsanwaltschaft heute mitteilte, war es nahe einer Einkaufspassage zu der Auseinandersetzung mit 20 Beteiligten gekommen, bei der der Jugendliche bewusstlos zu Boden ging. Er starb wenig später in einem Krankenhaus. Die Todesursache wird noch ermittelt. Nach Informationen der Bild-Zeitung hatten sich Jugendliche und junge Erwachsene zu der Schlägerei an dem beliebten Jugend-Treffpunkt verabredet. Die Polizei nahm sechs Verdächtige im Alter zwischen 14 und 25 Jahren fest. Sie sind polnischer, tunesischer und deutscher Herkunft. Sowohl die Verdächtigen als auch das Opfer kommen aus dem Landkreis Passau.