Ausflügler wandern entlang des Rappenalpbaches
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Karl-Josef Hildenbrand

Ausflügler im Rappenalptal

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Zum Ferienstart: Im Allgäu sind noch Betten frei

Zum Start der Sommerferien können Kurzentschlossene im Allgäu noch Hotelzimmer und Ferienwohnungen buchen. Das Buchungsverhalten der Gäste hat sich verändert und das hat auch etwas mit der Inflation zu tun.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

In Bayern war heute der letzte Schultag vor den langen Sommerferien. Wer noch weg will und nichts gebucht hat, könnte Glück haben: Kurzentschlossene können im Allgäu auch zum Ferienstart noch Hotelzimmer und Ferienwohnungen ergattern. Der Grund ist laut Allgäu GmbH, dass sich die Gäste immer kurzfristiger – zum Beispiel je nach Wetterlage – festlegen und nicht mehr lange im Voraus buchen.

Weniger Buchungstage in Wellnesshotels

Bei Wellnesshotels sei zum Beispiel spürbar, dass die Gäste etwas mehr aufs Geld schauen. "Wenn früher beispielweise fünf Übernachtungen gebucht wurden, sind es jetzt aus Kostengründen oft nur noch drei", sagt Simone Zehnpfennig von der Tourismus- und Standortgesellschaft Allgäu GmbH. Deshalb kann es sein, dass noch freie Zimmer in Wellnesshotels verfügbar sind.

Flugreise statt Urlaub daheim

Auch beim Urlaub auf dem Bauernhof laufen die Buchungen etwas zäher als sonst, so Angelika Soyer vom Verein "Mir Allgäuer". Auf diese Angebote hatte es in den letzten Jahren einen regelrechten Run gegeben. Soyer vermutet als Ursache, dass dieses Jahr viele eine Flugreise machen, die während der Corona-Pandemie und der Anfangszeit des Ukraine-Kriegs im Land geblieben sind.

Campingplätze ausgebucht

Camping wird immer beliebter: Einige Campingplätze im Allgäu sind laut Allgäu-GmbH schon seit Monaten ausgebucht für die Sommerferien. Der Camping-Boom der Pandemie-Jahre hat immer noch Auswirkungen, erklärt Simone Zehnpfennig. Damals hatte die steigende Nachfrage nach Wohnmobilen und Campern sogar für Lieferengpässe gesorgt.

Gerade im Allgäu hatte der Boom auch zu einer Kontroverse ums Wildcampen geführt, also das Übernachten auf nicht genehmigten Flächen. Für Wohnmobile sei das nicht unbedingt geeignet, da diese immer noch eine gewisse Infrastruktur benötigen, wie Strom und Wasser.

Insgesamt ist man im Allgäu zuversichtlich, dass die Tourismuszahlen im Sommer trotz der bisher zurückhaltenden Buchungslage gut sein werden, sagt Sprecherin Simone Zehnpfennig.

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