Bildrechte: pa/dpa/Alexander Pohl

Etwa 300 Wissenschaftler demonstrieren in München

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Wissenschaftler demonstrieren in München für freie Forschung

Mehrere hundert Wissenschaftler haben in München und anderen deutschen Städten für freie Forschung und gegen Populismus demonstriert. Die Beteiligung war allerdings deutlich geringer als erwartet.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Mehrere Tausend Menschen sind in Deutschland für die Freiheit der Wissenschaft auf die Straße gegangen. Mit Schildern, auf denen etwa "Wissen schafft Zukunft" stand, zogen vornehmlich junge Menschen beim "March for Science" durch die Münchner Innenstadt. Zu der Aktion in München hatten die Veranstalter 2.000 Teilnehmer angemeldet. Teilgenommen hatten jedoch nur etwa 300 Menschen, wie ein Sprecher der Polizei sagte.

Angst mit Fakten bekämpfen

In Köln und Münster beteiligten sich insgesamt mehr als 1.000 Demonstranten an der Kundgebung. Der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar rief ihnen in Köln zu: "Bekämpft die Angst mit den Fakten."

"Wir sind tolerant und weltoffen", sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) bei der Kundgebung in Frankfurt. "Aber wir haben keinen Platz für Rassismus, Ausgrenzung, Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus, Islamophobie und und". Nach Angaben der Polizei und Veranstalter beteiligten sich etwa 500 Menschen an der Aktion in den Mainmetropole. Erwartet worden waren mehr als 2.000 Menschen in Frankfurt.

Fake News entgegentreten

Sachsens Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange forderte bei der Kundgebung in Dresden die Wissenschaft auf, selbst energischer dem Missbrauch von Forschungsergebnissen und "Fake News" entgegenzutreten. Wissenschaft dürfe durch Manipulation ihrer Ergebnisse nicht missbraucht werden, um politischem Populismus das Wort zu reden, sagte die SPD-Politikerin.