Wisente stehen vor abgeschnittenem Baumstumpf und jungen Fichten
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Wisente stehen in der Wisent-Wildnis im Sauerland am Waldrand.

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Wisent-Herde aus dem Donaumoos zieht nach Rumänien

Wisent-Herde aus dem Donaumoos zieht nach Rumänien

Eine Wisent-Herde aus dem Donaumoos wird in Rumänien ausgewildert. Die zehn Tiere sollen künftig in den Karpaten in Freiheit leben. Der Donaumoos-Zweckverband organisiert den Umzug. Es ist der bislang größte Tiertransport aus dem Donaumoos.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Eine Wisent-Herde aus dem Donaumoos wird in Rumänien ausgewildert. Die zehn Tiere sollen künftig in den Karpaten in Freiheit leben. Organisiert wird der Umzug vom Donaumoos-Zweckverband. Es wird der bislang größte Tiertransport aus der Region. Die Auswilderung gehört zu den wichtigsten Aufgaben des Wisent-Geheges bei Karlshuld im Donaumoos. Nur durch diese Maßnahme bleibt der Bestand in freier Wildbahn überlebensfähig.

Tiere aus verschiedenen Herden

Drei der zehn Tiere, die nun ausgewildert werden, stammen aus der Herde im Donaumoos und wurden auch hier geboren. Die anderen Wisente sind in den vergangenen Wochen aus Gehegen ins Donaumoos gebracht worden.

Die Tiere stehen seit etwa Mitte April gemeinsam auf einem abgetrennten Weidebereich, der nicht zugänglich ist. Auf diese Weise gewöhnt sich die Herde aneinander und "entwöhnt" sich auch langsam etwas vom Menschen.

Wildrinder als Landschaftspfleger

Die meisten in der Herde sind junge Kühe. Nur zwei Jungstiere sind dabei. Auch in der freien Wildbahn können die Tiere weiterhin identifiziert werden. Sie sind gechipt oder tragen je nach ihrem Ausgangsgehege Ohrmarken oder Halsbänder.

Seit gut 20 Jahren gibt es das Wisent-Projekt im Donaumoos. Ziel ist der Erhalt dieser größten landlebenden Wildtierart in Europa. Anfang des 20. Jahrhunderts waren die bis zu zwei Meter großen Tiere in freier Wildbahn fast ausgerottet. Im Donaumoos sorgen die zottigen Wildrinder als "Landschaftspfleger" für die Erhaltung der Artenvielfalt.

Wisente bleiben das ganze Jahr auf der Weide

Die Wisent-Haltung gehört zum Donaumoos-Entwicklungskonzept. Im rund 25 Hektar großen Gehege im Freilichtmuseum Haus im Moos leben rund 30 Wisente. Sie weiden ganzjährig, zum größten Teil auf ehemaligen Ackerflächen.

Finanziert wird das Wisent-Projekt vom Donaumoos-Zweckverband über Mitgliedsbeiträge, Ausgleichsverträge und Spenden. Das Donaumoos ist mit einer Fläche von rund 180 Quadratkilometern das größte Niedermoorgebiet Süddeutschlands. Es liegt im Städtedreieck Neuburg a.d. Donau, Ingolstadt und Schrobenhausen.

Dieser Artikel ist erstmals am 21. Mai 2024 auf BR24 erschienen. Das Thema ist weiterhin aktuell. Daher haben wir diesen Artikel erneut publiziert.

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