Archivbild (19.09.2023): Blick von der Ludwigshöhe in Murnau über den Staffelsee bis zum faffenwinkel mit Hohenpeißenberg ( Oberbayern )
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Freitag und am Samstag ist die Stimmung in Bayern noch herbstlich getrübt – dann geht's aber wieder aufwärts mit dem Wetter.

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Auf kurzes Herbst-Intermezzo folgt der "Altweibersommer"

Kühl und regnerisch: Zum Wochenende ist die Stimmung in Bayern herbstlich getrübt – dann geht’s aber wieder aufwärts mit dem Wetter. In der kommenden Woche dürften milde Temperaturen die Menschen nach draußen locken.

Die Temperaturen in Bayern sind spürbar herbstlich geworden. Der Grund: Nach zwei spätsommerlichen Tagen sorgte am Freitag der Ausläufer von Ex-Hurrikan "Lee" mit Zentrum westlich von Norwegen für vielerorts trübes Wetter mit Regenfällen.

Ein Nord-Süd-Gefälle am Samstag

Zu Beginn des kalendarischen Herbstes am heutigen Samstag haben vor allem die alpennahen Regionen den Einfluss eines Tiefs über Oberitalien abbekommen. Hier war es meist stark bewölkt und es fiel zeitweise Regen, der sich immer mehr in die Alpen zurückzog.

Im übrigen Bayern machte sich im Laufe des Tages von Südwesten her ein Azorenhoch bemerkbar. Wolken wechselten mit gebietsweise freundlichen Abschnitten, vereinzelt entwickelten sich noch Schauer. Dabei strömte aus dem Seegebiet zwischen Island und Schottland kühle Luft heran und so kam es zu herbstlichen Temperaturen von 12 Grad an den Alpen bis 19 Grad im Landkreis Aschaffenburg.

Weiß-blauer Sonntag – nachts örtlich Bodenfrostgefahr

Aber nach diesem herbstlichen Intermezzo verspricht der Sonntag Wetterbesserung. Von Westen verlagert sich das neue Hoch "Rosi" in die Mitte Europas und sorgt nach Auflösung einzelner Nebelfelder für einen freundlichen Mix aus Sonne und einigen Quellwolken. Dabei bleibt es weitgehend trocken, nur am östlichen Alpenrand besteht noch ein kleines Schauerrisiko. Dazu wird es auch schon wieder einen Tick milder, mit Höchstwerten von 17 bis 20 Grad. Und auch über der Theresienwiese in München gibt es einen weiß-blauen Himmel bei Höchstwerten um 19 Grad, ideales Wetter für einen Besuch auf dem Oktoberfest.

Allerdings wird die Nacht zu Sonntag und auch die Nacht zu Montag sehr frisch mit Tiefstwerten von 3 bis 8 Grad, in einigen Tallagen der Mittelgebirge und Alpen ist Bodenfrost möglich.

Ab Montag schönster Altweibersommer

Der Sonntag wird der Aufgalopp zu schönstem Altweibersommerwetter. Denn in der neuen Woche liegen wir zwischen einem kräftigen Hoch und einem umfangreichen Tief. Dabei gelangt von Spanien her wieder zunehmend warme Luft nach Bayern, an den Alpen wird es leicht föhnig. Durch die Nähe zum Hochdruckgebiet dürfen wir uns nach Auflösung einzelner, in manchen Niederungen zäher Nebel- und Hochnebelfelder über viel Sonnenschein freuen. Nach frischen Nächten steigen die Temperaturen im Tagesverlauf an und erreichen wieder verbreitet Höchstwerte von 20 bis 25, örtlich sind auch bis zu 26 Grad möglich. Allerdings: Wenn die Sonne untergeht, wird es auch recht schnell frisch; von daher sollte man bei einem Besuch auf der Wiesn oder im Biergarten auch immer eine Jacke mit dabei haben.

Insgesamt herrscht von Sonntag an ideales Wanderwetter in den bayerischen Mittelgebirgen und Alpen. Dabei liegen die Höchstwerte in den Kammlagen der Mittelgebirge bei 17 bis 20 Grad, in den Alpen auf 2.000 Metern bei rund 15 Grad; allerdings kann es zu Beginn der Woche in den Alpen in Lagen oberhalb von 2000 Metern Schneereste geben, denn am morgigen Samstag schneit es teils bis auf jene Höhe herab. Der Altweibersommer lädt aber in den kommenden Tagen auch zu einem Besuch auf den zahlreichen Volks- und Weinfesten in Bayern ein.

Und nach jetzigem Stand hält das schöne Herbstwetter mit milden Höchstwerten und frischen Nächten bis mindestens nächsten Donnerstag an.

Im Audio: Ab wann sollte man die Heizung aufdrehen?

Heizung aufdrehen.
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Bei einem ungedämmten Altbau sollte ab einer Außentemperatur von 15 bis 17 Grad geheizt werden. Bei einem Passivhaus erst ab 9 bis 11 Grad.

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