Drei Männer beladen einen Lkw und ziehen Spanngurte fest.
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Drei Männer beladen einen LKW und ziehen Spanngurte fest.

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"Wasserengel aus Bayern" beenden Einsatz in Ahrweiler

Neun Wochen hat die Moosburger Hilfsorganisation "Navis e.V." im Hochwassergebiet im Landkreis Ahrweiler geholfen. Durch ihre lebenswichtigen Wasseraufbereitungsanlagen wurden die Helfer auch "Wasserengel aus Bayern" genannt. Nun kehren sie heim.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Nach gut zwei Monaten hat die Hilfsorganisation "Navis e.V." ihren Einsatz im Hochwassergebiet im Landkreis Ahrweiler (Rheinland-Pfalz) beendet. Das letzte von insgesamt neun Teams, die sich im wöchentlichen Rhythmus abgelöst hatten, kommt jetzt zurück. Es hatte sich vor allem um die Verpackung und Verladung des Equipments für den Rücktransport gekümmert.

Knapp sieben Millionen Liter Trinkwasser dank "Wasserengeln"

Mit seinen Wasseraufbereitungsanlagen hatte "Navis" in Ahrbrück knapp sieben Millionen Liter Trinkwasser produziert, was den Helfern und Helferinnen auch die Bezeichnung "Wasserengel aus Bayern" einbrachte.

Daneben haben sie auch bei der Wiederherstellung der Infrastruktur geholfen: Sie haben etwa die Fehlersuche im Leitungsnetz unterstützt und Duschanlagen für die Bevölkerung aufgebaut. Mittlerweile sind Ahrbrück und die zugehörigen Ortsteile wieder an das normale Trinkwassernetz angeschlossen, und der Moosburger Verein konnte seine Anlagen nach und nach außer Betrieb nehmen.

Arbeit geht daheim in Moosburg weiter: Equipment wird gereinigt

Die Arbeit ist aber mit der Abreise nicht zu Ende: In den nächsten Tagen und Wochen muss das Equipment gereinigt und so verstaut werden, dass es für einen neuen Einsatz jederzeit wieder griffbereit wäre.

Navis e.V. aus den Reihen der Flughafenfeuerwehr gegründet

Der Verein "Navis e.V." war 2004 nach dem Tsunami-Einsatz aus den Reihen der Flughafenfeuerwehr gegründet worden mit dem Ziel, auch künftig bei Katastrophen im In- und Ausland Hilfe zu leisten. Das geschah dann etwa nach der Überschwemmungskatastrophe in Pakistan, der Dürre in Ostafrika, dem Taifun auf den Philippinen, dem Erdbeben auf Haiti und dem Wirbelsturm in Mosambik.

Die Aktiven kommen nicht nur aus Moosburg, sondern aus verschiedenen Landkreisen vor allem in Ober- und Niederbayern. Alle arbeiten ehrenamtlich, die Einsätze werden über Spenden finanziert.

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