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Die Einfahrt zum Gelände der ehemaligen Max-Immelmann-Kaserne in Manching

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Vorbild für Anker-Zentren? Demo gegen Transitzentrum Manching

Das Transitzentrum in Manching soll als Vorbild für sogenannte Anker-Zentren dienen, um Flüchtlinge schneller zurück in ihre Herkunftsländer zu bringen. Gegner dieser Flüchtlingspolitik wollen heute in Ingolstadt demonstrieren. Von Tobias Betz

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Anker-Zentrum, das steht für Ankunfts-, Entscheidungs-, und Rückführungszentrum. Gedacht sind solche Anker-Zentren für Asylberwerber ohne Bleibeperspektive. Diese sollen innerhalb kurzer Zeit zurück in ihre Herkunftsländer geführt werden. Doch im Transitzentrum in Manching und Ingolstadt, das Vorbild für diese Anker-Zentren sein soll, warten viele Flüchtlinge Jahre auf ihre Abschiebung, ohne Arbeit, ohne Sprachkurs und ohne Integration.

Demo des Bayerischen Flüchtlingsrates

Der Bayerische Flüchtlingsrat will deshalb heute in Ingolstadt gegen solche zentralen Anker-Zentren demonstrieren, zusammen mit Parteien und auch Bewohnern aus dem Transitzentrum. Unklar ist, wie viele Menschen zur zweistündigen Kundgebung auf dem Theaterplatz am Nachmittag kommen werden. Der Flüchtlingsrat hofft auf rund 200 Teilnehmer. Beginn ist um 14 Uhr.

Presserundgang im Transitzentrum abgesagt

Ein ursprünglich für heute von der Regierung von Oberbayern angesetzter Presserundgang im Transitzentrum wurde abgesagt, kurz nachdem der Flüchtlingsrat die Kundgebung angekündigt hatte. Es soll einen Nachholtermin geben.