Für den 27 Jahre alten Angeklagten hat die Staatsanwaltschaft in ihrem Plädoyer eine lebenslange Haft wegen Mordes beantragt. Die Verteidigung forderte zwölf Jahre Gefängnis wegen Totschlags.
Rollstuhlfahrerin brutal getötet
Der 27-jährige Angeklagte soll seine Großtante am 3. Oktober 2016 in ihrem Haus in Feuchtwangen getötet haben, um an rund 200 Euro zu kommen. Dabei soll er die 84 Jahre alte Rollstuhlfahrerin geschlagen, getreten, gewürgt und anschließend die Kellertreppe hinuntergeworfen haben.
Angst vor Bruder?
Der zwei Jahre jüngere Bruder des 27-Jährigen ist ebenfalls wegen Mordes angeklagt. Von diesem Vorwurf rückte die Staatsanwaltschaft im Lauf der Verhandlungstage aber ab. Es steht inzwischen eine Verurteilung wegen unterlassener Hilfeleistung im Raum. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass er seinen Bruder von der Tat habe abhalten wollen, aber aus Angst vor ihm nicht eingriff.