Um die Verfügbarkeit von Grundwasser besser einschätzen zu können, hat das GeoZentrum Nordbayern der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg den Auftrag für das Projekt "IsoGW" erhalten. In den nächsten drei Jahren soll dabei ein digitales Verzeichnis für Grundwasser in Deutschland erstellt werden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt mit mehr als 1,7 Millionen Euro, wie die Uni mitteilt.
Verzeichnis soll Aufschlüsse über Einflüsse auf Grundwasser geben
Die Bestandteile von Wasser, Sauerstoff und Wasserstoff haben je nach Herkunft andere Molekül-Eigenschaften. Diese Eigenschaften geben Aufschluss, woher das Wasser kommt. Es gibt bereits Datenbanken, die diese Unterschiede im Niederschlagswasser erfassen. Die Uni Erlangen soll nun aber ein digitales Verzeichnis für Grundwasser erstellen. Dadurch können sowohl die Verhältnisse im Grundwasser, als auch die Einflüsse von außen besser beobachtet und bewertet werden.
Wo wird zu viel Wasser entnommen?
Die Daten sollen zum Beispiel Erkenntnisse darüber liefern, ob sich die Mengen des entnommenen und neu gebildeten Wassers die Waage halten oder auch, wie nachhaltig Brunnen sind. Außerdem soll damit festgestellt werden, wo zu viel Wasser entnommen wird und wo die Vorratsspeicher von uraltem Wasser angezapft werden. Auch die Frage, wie der Klimawandel die Menge des Wassers im Untergrund verändert, soll untersucht werden. Bayern hat bereits eine derartige Datenbank. Die Informationen daraus fließen in die neu zu erstellende bundesweite Datenbank mit ein.
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